Fünf sehr verschiedene Fahrzeuge im EuroNCAP-Crashtest

Sterndeutung

Die kontinuierlich verschärften Anforderungen des EuroNCAP offenbaren, dass auch heute noch Potential für Verbesserungen im Bereich der passiven Sicherheit da ist, denn nicht jeder der fünf Kandidaten konnte beim jüngsten Crashtest in allen Bereichen glänzen

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Der im September 2014 startende Renault Twingo erzielt vier von fünf Sternen. 22 Bilder
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Brüssel, 3. September 2014 – Im Bereich der passiven Sicherheit wurden in den vergangenen Jahren enorm viel erreicht. Die Überlebenschancen in einem guten Neuwagen sind ungleich höher als noch vor ein paar Jahren. Die kontinuierlich verschärften Anforderungen des EuroNCAP offenbaren jedoch, dass auch heute noch Potential für Verbesserungen da ist, denn nicht jeder der fünf Kandidaten konnte beim jüngsten Crashtest in allen Bereichen glänzen.

Kriterien

Fünf Autos wurden nun auf ihre Unfallsicherheit geprüft und mussten in den Disziplinen Frontalaufprall, Seitenaufprall, seitlicher Pfahlaufprall und Kopfstützen-Test zeigen, wie gut sie ihre Insassen schützen. Ebenfalls untersucht wurden die Sicherheit von Kindern in entsprechenden Sitzen sowie die Gefährdung von Fußgängern bei einem Zusammenprall. Schließlich fließen auch die vorhandenen Sicherheitsassistenten wie Gurtwarnung und Notbremssysteme in das Urteil ein.

Mercedes GLA nah am Optimum

Der Mercedes GLA war in diesem Test-Durchgang das einzige Auto, das die Maximalwertung von fünf Sternen erreichte. Die Sicherheit von erwachsenen Insassen wurde hier mit 96 Prozent der Maximalpunktzahl bewertet. Der neue Renault Twingo erhielt ebenso wie der ebenfalls noch ganz frische Toyota Aygo nur vier Sterne. Das Aygo-Ergebnis gilt auch für die baugleichen Fahrzeuge Peugeot 108 und Citroën C1. Sowohl Aygo wie auch Twingo schnitten bei der Sicherheit von erwachsenen Insassen mit 80 beziehungsweise 78 Prozent der Maximalpunktzahl ab.

Der Citroën Berlingo erhielt lediglich drei Sterne, dieses Ergebnis gilt auch für den baugleichen Peugeot Partner. Hier wurden bei der Insassensicherheit nur 56 Prozent der maximal möglichen Punkte vergeben. Auch Nissans Elektro-Lieferwagen e-NV200 Evalia muss sich mit drei Sternen zufrieden geben. Das Auto erzielte besonders schlechte Werte beim Fußgängerschutz und bei der Ausrüstung mit Sicherheitsassistenten, während das Ergebnis bei der Insassensicherheit mit 75 Prozent noch im mittleren Bereich lag.

(imp)