Neuzulassungen im Juni 2010
Die Zulassungszahlen in Deutschland werden weiter von einer ausgeprägten Marktsättigung gedämpft. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2009 wurde fast ein Drittel weniger Pkw verkauft
- ggo
Hannover, 12. Juli 2010 – Die Zulassungszahlen in Deutschland sind weiter von einer ausgeprägten Marktsättigung geprägt. Nach der ersten Jahreshälfte wurden 1,47 Millionen Pkw verkauft, das entspricht einem Rückgang von -28,7 Prozent gegenüber 2009 und -10,1 Prozent gegenüber 2008.
Der Markt ist gesättigt
Verantwortlich dafür ist zum einen der Einbruch bei kleinen Autos – dieses Segment wurde 2009 mithilfe der Abwrackprämie einmal kräftig durchgespült, sodass der Erneuerungsbedarf gering ist. Zudem haben die deutschen Volumenhersteller Opel (-39,7 %), Ford (-35,1 %) und VW (-22,0 %) insgesamt deutlich schlechtere Zulassungszahlen vorzuweisen.
Außer den Kleinst- und Kleinwagen verkauften sich auch Mini-Vans und Fahrzeuge der Kompaktklasse in der ersten Jahreshälfte schlechter. Entspannt hat sich dagegen die Situation bei den "Premium"-Fahrzeugen der oberen Mittelklasse und Oberklasse. Besonders Audi A8, Jaguar XF/XJ, Mercedes E-Klasse und BMW 5er wurden vermehrt nachgefragt. Auch Geländewagen (SUVs) und Sportwagen werden weiter gut angenommen.
Weniger CO2-Ausstoß
Interessant und erfreulich ist, dass trotz weniger verkaufter Kleinwagen der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Autos zurückgeht. Er beträgt derzeit 153,5 g/km. Das spricht dafür, dass es bei der aktuellen Generation von Motoren und Antrieben deutliche Fortschritte gegeben hat.