Peugeot 208 im Fahrbericht: Innere Größe
Statt dem „größer, stärker, teurer als der Vorgänger“-Prinzip zu folgen, hat Peugeot den 208 kompakter, leichter und preiswerter gemacht. Wie sich das in der Praxis auswirkt, wollten wir bei einer Ausfahrt herauskriegen
- mna
Lissabon (Portugal), 28. März 2012 – Peugeot geht mit dem 208 neue Wege: Statt dem „größer, stärker, teurer als der Vorgänger“-Prinzip zu folgen, hat man den Nachfolger des erfolgreichen 207 kompakter, leichter und preiswerter gemacht. Wie sich das in der Praxis auswirkt, wollten wir bei einer Ausfahrt herauskriegen.
Außen kleiner, innen größer
Sieben Zentimeter kürzer, zwei Zentimeter schmaler und einen Zentimeter niedriger fällt der 208 im Vergleich zum Vorgängermodell 207 aus. Auch beim Gewicht wurde abgespeckt – um stolze 110 Kilogramm. Gleichzeitig ist den Ingenieuren das Kunststück gelungen, das Platzangebot zu verbessern. Im Fond stehen den Passagieren etwa fünf Zentimeter mehr Kniefreiheit zur Verfügung. Das soll unter anderem durch dünnere Rücksitzlehnen für Fahrer und Beifahrer erreicht worden sein.
Wahrscheinlich kein Kombi mehr
Auch beim Kofferraum ist ein Zuwachs zu verzeichnen: 15 Liter mehr in der Normalkonfiguration und 153 Liter mehr bei umgelegter Rückbank. Mit einem Fassungsvolumen von 285 bis 1076 Liter liegt der 208 hier auf Augenhöhe mit den deutschen Konkurrenten VW Polo und Opel Corsa. Wäre beim Peugeot die Ladekante weniger hoch und entstünde bei heruntergeklappter Lehne ein Ladeboden ohne störende Stufe, gäbe es am Gepäckabteil gar nichts zu meckern. Trotzdem wird vielen Käufern gerade in Deutschland der Kombi fehlen, denn der 207 SW bekommt nach unseren Informationen keinen direkten Nachfolger. Konkurrenten, beispielsweise von Renault und Skoda, werden für diese offene Flanke dankbar sein.