Smart freut sich über rege Nachfrage in den USA

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Von
  • ssu

Während die US-Autoriesen von Absatzrückgängen und massiven Kursverlusten gebeutelt werden und erst noch beweisen müssen, dass sie ihr Angebot um spritsparende Modelle erweitern können, die beim US-Konsumenten auch ankommen, erfreut sich der Smart Fortwo in den USA unerwartet reger Nachfrage.

"Die Wartezeit beläuft sich je nach Händler und Standort auf über ein Jahr", erklärte Smart-Chef Anders Jensen laut einem Bericht der Automobilwoche. Mit Hilfe zusätzlicher Schichten im Werk Hambach (Frankreich) solle die Lieferzeit auf mehrere Monate verkürzt werden.

In den USA, wo die Marke Smart erst Anfang 2008 neu eingeführt wurde, gebe es lange Lieferfristen – je nach Händler und Standort müssten US-Bürger über ein Jahr auf einen Fortwo warten. Smart-Chef Jensen glaubt, dass den Fortwo aufgrund der Wartezeit in Nordamerika ein Hauch des Exklusiven umgibt. Gleichzeitig räumte er jedoch ein, dass die Lieferfristen gesenkt werden müssten.

Derzeit werde an der einzigen Smart-Produktionsstätte im lothringischen Hambach im Zweischichtbetrieb gearbeitet, durch zusätzliche Schichten soll nun die Produktionskapazität erhöht werden. Konkrete Pläne zu Bau eines neuen Werks gibt es laut Jensen derzeit nicht. Er räumte gegenüber der Automobilwoche aber ein, dass bei einem stetigen Wachstum der Marke eine solche Entscheidung mittelfristig anstehe. Als ein möglicher Standort wurde in Medienberichten der US-Standort Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama genannt, wo bereits Mercedes Geländewagen fertigt.

In diesem Jahr will Smart dem Bericht zufolge die Verkaufszahl von 103.000 Einheiten im Jahr 2007 deutlich übertreffen. Allein in den USA werde man "sicher mehr als 20.000 Einheiten absetzen", sagte Jensen voraus. Angepeilt waren für das erste Jahr im US-Markt lediglich 16.600 Stück. In den ersten neun Monaten verzeichnete Smart ein Absatzplus von knapp 47 Prozent auf 102.000 Fahrzeuge, wobei fast 18.000 Einheiten in den USA verkauft wurden. (ssu)