Wie gut schlägt sich das GLK-Modellupdate in den Alpen?

Unterwegs im Mercedes GLK 250 BlueTec

Die Klasse "Kompakt-SUV" gehört derzeit zu den beliebtesten Fahrzeug-Segmenten. Um Gelände geht es dabei nur pro forma, doch der überarbeiteten GLK-Reihe stehen auch ein paar Schlammspritzer

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
25 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • mna
Inhaltsverzeichnis

La Clusaz (Frankreich), 21. Mai 2012 – Nach vier Jahren Modelllaufzeit nimmt sich Mercedes-Benz ihrem SUV GLK an. Wir fahren das Modell-Update gleich querfeldein durch den Matsch der französischen Alpen, denn Daimler will gleich vom Start weg belegen, dass der GLK nicht nur die typische Tour zum Kindergarten und zurück kann, sondern auch keine Scheu hat, sich die Felgen schmutzig zu machen.

Das Aussehen bleibt kantig – emotional wie real. Die weiterhin eckige Karosserie wird weiterhin nicht jedermanns Sache sein. Auffälligste Änderung außen ist die neue Frontpartie: Scheinwerfer mit Knick, anderer Kühlergrill mit Stern und LED-Tagfahrlicht in den äußeren Lufteinlässen. Hinten hat der GLK einen neuen Stoßfänger mit optisch integrierten Endrohren sowie LED-Rückleuchten.

Herrenzimmer innen

Die Innenraumgestaltung ist ein gefühlt großer Schritt nach vorne. Die ausladende Armaturentafel wirkt viel hochwertiger als zuvor. Das liegt zum Beispiel an den Blenden, die es aus Aluminium oder optional Holz gibt, aber auch an den Lüftungsdüsen im Stil des Mercedes SLS AMG, dem neuen Lenkrad und Begleit-Zierrat. Die Mittelkonsole wird über die Daimler-übliche Kombination aus recht reduziertem Drehdrücksteller auf dem Mitteltunnel und recht vielen Schnellwahl- und Nummerntasten auf der Mittelkonsole unterm Bildschirm bedient. Es ist ein solides, gutes System, aber wer die Cutting Edge der Infotainment-Technik will, muss zu Audi oder BMW gehen.

Das Platzangebot ist gut. Im Fond können bis zu drei Passagiere entspannt reisen. Der Kofferraum bietet mit 450 Liter ein deutlich geringeres Fassungsvermögen als bei den fast zehn Zentimeter längeren Audi Q5 (540 Liter) und BMW X3 (550 Liter). Bei umgelegten Rücklehnen schluckt der GLK mit 1550 Liter dann fast genauso viel wie seine beiden Hauptkonkurrenten.