Viele kleine Änderungen machen den Wolfsburger zum Sparmobil

Volkssparer – der neue VW Golf BlueMotion im Test

4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer – das klingt gut. Ob der Golf BlueMotion, den VW auf der vergangenen IAA vorstellte, diesen Wert auch in der Praxis halten kann, zeigt unser Fahrbericht

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  • os
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Haar, 11. Februar 2008 – Warum aufwändig, wenn es auch mit relativ einfachen Mitteln geht? Nach Polo und Passat BlueMotion stellte VW auf der IAA 2007 auch den Golf als Spritsparversion vor. 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer – das klingt gut. Ob dieser Wert auch in der Praxis zu halten ist, zeigt unser Fahrbericht.

Zirka 12 Prozent Spritersparnis

0,6 Liter oder 12 Prozent Kraftstoff soll der Golf BlueMotion im Vergleich zum „normalen“ 1.9 TDI sparen. Dazu senkte VW die Leerlaufdrehzahl von 830 auf 730 Umdrehungen, legte den dritten bis fünften Gang etwas länger aus, und machte den Golf durch aerodynamische Eingriffe an Kühlergrill und Fahrzeugunterboden sowie Leichtlaufreifen der Größe 195/65 R15 windschlüpfriger. Die Reifen werden zudem mit einem um 0,3 bar höheren Luftdruck als gewöhnlich gefahren. Die Multifunktionsanzeige Plus hilft ebenfalls beim Sparen: Sie gibt dem Fahrer in jeder Situation eine Empfehlung für die Wahl des effizientesten Ganges.

CO2-Ausstoß sinkt auf 115 Gramm pro Kilometer

Unter der Haube arbeitet der aus dem konventionellen VW Golf bekannte TDI-Motor mit 1,9 Liter Hubraum. Der Der Pumpe-Düse-Diesel leistet 105 PS, sein maximales Drehmoment beträgt 250 Newtonmeter. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert 11,3 Sekunden, bei Tempo 190 ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Das sind immerhin drei Stundenkilometer mehr als beim normalen Golf, positiver Nebeneffekt des aerodynamischen Feinschliffs, der in erster Linie einem geringeren Verbrauch dient. Im selben Maße wie der Verbrauch sank natürlich auch der CO2-Ausstoß – von 135 auf 115 Gramm pro Kilometer.