e-HDi von PSA: Start-Stopp-System fĂĽr Dieselmodelle

Mit dem neuen Starter-Generator sollen Diesel-Modell von Peugeot und Citroën zukünftig bis zu 15 Prozent weniger verbrauchen. Bis 2013 sollen eine Millionen Fahrzeuge mit e-HDi verkauft werden

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Paris, 11. Juni 2010 – Mit der Einführung des serienmäßigen Rußpartikelfilters im Jahr 2000 hatte die PSA-Gruppe die Konkurrenz unter Zugzwang gebracht. Einen ähnlichen Erfolg erhoffen sich die Chefs des PSA-Konzerns mit der Einführung ihres Start-Stopp-Systems e-HDi.

Das e-HDi-System wird zunächst bei den Dieselmotoren eingeführt. Das Ein- und Ausschalten des Motors übernimmt ein Starter-Generator, der von Valeo entwickelt wurde. Damit soll der Motor „besonders vibrationsarm, leise und schnell“ wieder angelassen werden können, so PSA. Der Starter-Generator wird auch zur Rückgewinnung der Bremsenergie eingesetzt. Zusammen mit rollwiderstandsarmen Reifen und einem länger übersetzten Getriebe sollen Verbrauch und CO2-Emissionen um bis zu 15 Prozent sinken. Diese Angabe bezieht sich auf den Stadtverkehr, wo ein Motor bis zu 30 Prozent läuft, ohne dass sich das Auto bewegt.

e-HDi von PSA: Start-Stopp-System fĂĽr Dieselmodelle (3 Bilder)

Der neue Citroën C4 soll als erstes Modell das e-HDi-System erhalten.

Als erste Modelle werden ab Sommer 2010 der Citroën C5, der neue C4 und der C4 Picasso mit e-HDi ausgeliefert. Anschließend wird ein Großteil der Peugeot- und Citroën-Modelle mit 1.4 HDi und 1.6 HDi mit dem System ausgerüstet. Bei Peugeot werden der 308 und der Nachfolger des Peugeot 407 die ersten Modelle sein. Konzernweit sollen zukünftig 30 Prozent der Dieselvarianten e-HDi-Versionen sein. Bis 2013 will PSA rund eine Millionen Fahrzeuge mit e-HDi ausliefern. Später sollen der 2.0 HDi und auch Benziner mit dem Spritsparsystem folgen. Der Grund, warum die Technik nicht sofort auch bei den Ottomotoren eingeführt wird, liegt laut Peugeot-Sprecher Gordian Heindrichs im Verkaufsvolumen: Der Konzern will die CO2-Emissionen der Flotte möglichst schnell senken und beginnt daher bei den Motoren, die am meisten verkauft werden.

2010 kommen mit dem Peugeot iOn und Citroën C-Zero die ersten Elektroautos des Konzerns. Im Jahr darauf folgen die Dieselhybride Peugeot 3008 HYbrid4 und Citroën DS5 HYbrid4. Für 2012 plant der französische Konzern neue Dreizylinder-Ottomotoren mit 1,0 und 1,2 Liter Hubraum. (imp)