Sony steigt aus LCD-Joint-Venture mit Samsung aus
Samsung kauft Sony aus der gemeinsamen LCD-Fabrik heraus, wird den japanischen Elektronikriesen aber weiter mit Panels für seine Geräte beliefern.
Der japanische Elektronikriese Sony steigt wie erwartet aus dem LCD-Joint-Venture mit dem südkoreanischen Wettbewerber Samsung aus. Samsung übernimmt Sonys Anteile an dem Unternehmen S-LCD für knapp 1,1 Billionen Won (720 Millionen Euro). Die Partnerschaft mit Sony werde mit langfristigen Lieferverträgen weitergeführt, teilte Samsung am Montag in Seoul mit. Die Übernahme solle im Januar vollzogen werden.
Sony und Samsung hatten das Joint Venture im Jahr 2004 gegründet, als die Branche enorme Wachstumsraten vor allem bei LCD-Fernsehern erwartete. Während sich die Geschäfte mit TV-Geräten und Flachbildschirmen bei Samsung seither gut entwickelt haben, schwächelt Sonys traditionsreiche TV-Sparte. Der japanische Konzern musste seine Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr erneut senken. Der Umsatz der Unterhaltungselektronik-Sparte hat vor allem in den USA und in Europa unter einem Preisverfall bei LCD-Fernsehern gelitten. (vbr)