EKOPath 4 Compiler Suite als Open-Source-Projekt freigegeben
Die Compiler Suite EKOPath 4 ist ab sofort unter einer Open-Source-Lizenz zu haben und tritt damit in direkten Wettbewerb mit den GCC.
- Robert Lippert
PathScale will seine Compiler Suite EKOPath künftig als Open-Source-Produkt vertreiben. Das Unternehmen erhofft sich von der Entscheidung, die Suite als frei verfügbaren Download bereitzustellen, eine deutlich größere Entwicklergemeinschaft zu erreichen – letztendlich würden die Produkte des Unternehmens von dem Einfluss der Community profitieren. Ganz nebenbei tritt die Suite damit in direkten Wettbewerb mit der GCC. Chris Bergström, CTO bei PathScale, nennt es denn auch einen Wendepunkt für das Unternehmen, wenn eines der Hauptprodukte künftig frei als Open-Source-Software zu haben sein werde.
EKOPath ist ein auf Intel 64 und AMD64 abgestimmter Compiler mit Unterstützung für ISO C99/C++ 2003 sowie für Fortran 90/95 und 2003. Die Suite soll diverse Tools und spezielle Optimierungen enthalten und stellt Entwicklern mit PathDB auch einen eigenen Debugger zur Seite. Dieser werde – den Wunsch hätten viele Entwickler gegenüber PathScale geäußert – unter einer eigenen Open-Source-Lizenz stehen, die nach Angaben des Unternehmens weniger restriktive Einschränkungen enthält als beispielsweise die GPLv3.
Nachdem die EKOPath Compiler Suite zuletzt für Multithread-Applikationen und Bibliotheken-basiertes Design optimiert worden sei, stünden als nächstes Updates hinsichtlich der Unterstützung für C++/Fortran, der Skalierbarkeit in Cluster-Umgebungen sowie dem Support des DWARF4-Debugging-Standards an.
Auf den Webseiten des Unternehmens wird EKOPath derzeit noch wie gehabt als proprietäre, kostenpflichtige Anwendung geführt, die Umstellung des Angebots soll jedoch in absehbarer Zeit erfolgen. ()
