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Hersteller: Zur Website
Preis: kostenlos
Lizenz: Open Source
Betriebssystem: Linux, Windows 7, Windows 8, Windows 10, Windows 11, Mac
Download-Größe: 4358 KByte bis 8597 KByte
Downloadrang: 13
Datensatz zuletzt aktualisiert: 26.04.2024
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Die Freeware Prime95 lässt sich als Software-Benchmark im System einsetzen oder trägt alternativ dazu bei, neue Primzahlen zu finden. Durch die intensiven Rechenarbeiten lastet die Software Systeme über lange Zeit sehr hoch aus, was viel Abwärme erzeugt. Deshalb wird Prime95 auch gerne als Test dafür genutzt, ob übertaktete Systeme stabil laufen und wie effektiv die Kühlung der Hardware ist. 

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Prime95

Stabilitätstest nach dem Übertakten der CPU

Das Übertakten des Prozessors ist ein einfacher Weg, um mehr Leistung aus der CPU herauszuholen. Das sorgt nicht nur bei Mini-Computern, wie dem Raspberry Pi für einen Geschwindigkeitsschub, sondern auch bei Desktop-PCs und Servern. Allerdings fordert eine Übertaktung den Prozessor mehr, was zu einer höheren Wärmeentwicklung und möglichen Ausfällen führen kann.

Ein Stresstest mit einer Benchmark-Software-Version ist deswegen nötig, um die Stabilität von CPU, Cache und Arbeitsspeicher nach dem Übertakten zu testen. Prime 95 bietet hierfür die Benchmark-Funktion "Just Stress Testing" an. Der Test berücksichtigt alle Prozessor-Kerne der CPU, läuft dauerhaft und vergleicht die ermittelten Ergebnisse mit anderen Ergebnissen, die den Sollbereich darstellen.

Prime95 sucht Primzahlen

Der Algorithmus von Prime95 sucht nach den Mersenne-Primzahlen. Dabei berechnet die Software die Mersenne-Zahlen 2p-1, wobei der Exponent p eine Primzahl ist. Allerdings ist nicht jede Mersenne-Zahl eine Primzahl, was die Software in einem nachfolgenden Schritt prüft.

Neue Primzahlen für das GIMPS-Projekt

Prime95 kann mit dem Algorithmus nicht nur den Computer unter Stress setzen, sondern auch dazu beitragen, neue Primzahlen zu finden. Primzahlen kommen dann zum Einsatz, wenn es darum geht, Daten möglichst sicher zu verschlüsseln. Dazu nimmt man am GIMPS-Projekt (Great Internet Mersenne Prime Search) teil und stellt dem Projekt die Rechenleistung des eigenen Computers zur Verfügung, wenn man ihn selbst nicht nutzt.

Prime95 nimmt zum Finden neuer Primzahlen Kontakt mit dem Server PrimeNet auf, um seine Aufgabe zu erhalten und um Ergebnisse mitzuteilen. Dabei fallen nur ganz kleine Datenmengen an, die dann ausgetauscht werden, wenn eine Internetverbindung besteht. Diese muss nicht ständig bestehen und Prime95 baut selbst keine Internetverbindung auf.

Systemvoraussetzungen

Prime95 unterstützt 32-Bit- sowie 64-Bit-Systeme mit Windows. Beim Mac mit macOS verlangt die Freeware ein 64-Bit-System mit Intel-Prozessor. Für Ubuntu, Debian und FreeBSD gibt es MPrime, als Software-Variante der Prime95 Version für die Kommandozeile. Neben den jeweiligen Binärdateien ist auch der Open-Source-Quelltext erhältlich.

Alternative Benchmark-Tools

Prime95 ist nicht der einzige Benchmark und führt auch nicht bei allen Komponenten des Computers einen Stresstest durch. So ist zum Beispiel für den Test der Grafikkarte ergänzende Benchmark-Software wie FurMark oder 3DMark nötig. Der Arbeitsspeicher oder RAM lässt sich zudem mit der Software Memtest86+ überprüfen, wobei erst mehrere Durchläufe ein zuverlässiges Ergebnis liefern.

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