Blazor Server und Blazor WebAssembly: Alternativen zu JavaScript?

Seite 5: Fazit

Inhaltsverzeichnis

Blazor ist ein Angebot für .NET-Entwicklungshäuser und .NET-Anwendungen, für die der Umstieg auf JavaScript zu aufwendig wäre. An der Frage, ob man dann Blazor WebAssembly oder Blazor Server einsetzt, scheiden sich die Geister unter den .NET-Entwicklern, wie die an im Internet zeigen.

Die bestehenden Unzulänglichkeiten von Blazor WebAssembly schränken den Einsatz auf Intra- und Extranets ein, denn durch die langen Ladezeiten von Blazor WebAssembly verliert man viele Nutzer. Für öffentliche Websites werden Anwender Blazor Server mit dem schnellen Anwendungsstart bevorzugen. Hierbei haben sie dann aber Herausforderungen bei hohen Nutzerzahlen und abreißenden Internetverbindungen.

Ein Vorteil von Blazor Server ist auch die höhere Produktivität, da man keine Serviceschicht für den Zugang zur Datenbank und anderen Ressourcen braucht. Wenn nicht sowieso schon eine WebAPI-Schicht vorhanden oder für die Kommunikation mit anderen Anwendungen eingepreist ist, spart man hier viel Budget.

Durch die mögliche Mehrfachverwendung von in der Razor Class Library gekapselten Razor Components (sowohl in Blazor WebAssembly als auch in Blazor Server) ist es einfach, eine Anwendung von einer Architektur in die andere zu überführen oder aber in beiden Architekturen gleichzeitig zu nutzen.

Dr. Holger Schwichtenberg
ist Chief Technology Expert bei MAXIMAGO, die Innovations- und Experience-getriebener Softwareentwicklung, u.a. in hochkritischen sicherheitstechnischen Bereichen, anbietet. Zudem ist er Leiter des Expertennetzwerks www.IT-Visions.de, das mit 38 renommierten Experten zahlreiche mittlere und große Unternehmen durch Beratung und Schulung bei der Entwicklung sowie dem Betrieb von Software unterstützt.

(ane)