Das zweite Leben: So arbeiten iPhone-Refurbisher

Immer mehr Konsumenten wählen gebrauchte iPhones, weil sie Geld sparen und Umwelt schonen. Spezialisierte Händler überholen sie. Ein Blick hinter die Kulissen.

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(Bild: Christoph Dernbach)

Lesezeit: 22 Min.
Von
  • Christoph Dernbach
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Für Apple-Enthusiasten rund um den Globus ist jedes Jahr der Dienstag in der ersten oder zweiten Septemberwoche so etwas wie ein Feiertag. An diesem Tag wird traditionell eine neue iPhone-Generation vorgestellt. Um 10 Uhr Ortszeit in Cupertino schickt Apple-CEO Tim Cook auf der Bühne oder per Video die neuen Smartphones ins Rennen um die Gunst der Käufer.

Doch nicht alle Kaufinteressenten sind auf der Suche nach einem nagelneuen iPhone, sondern möchten lieber ein gebrauchtes Gerät. Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentralen hat immerhin fast jeder fünfte Erwachsene in Deutschland (19 Prozent) schon einmal ein gebrauchtes, erneuertes oder generalüberholtes digitales Endgerät gekauft.

kurz & knapp
  • Es gibt ein breites Angebot von technisch einwandfreien gebrauchten Smartphones.
  • Der Handel mit gebrauchten Smartphones schont den Geldbeutel und die Umwelt.
  • Recommerce-Spezialisten wie Rebuy setzen Roboter und KI ein, um die gebrauchten Geräte nachvollziehbar zu bewerten.
  • Einige Händler bieten 3 Jahre Händlergarantie an.

Männer kaufen danach auf dem Zweitmarkt öfter als Frauen und jüngere Menschen bis 30 Jahre häufiger als Personen mittleren Alters. Ab 60 steigt das Interesse an Secondhand-Elektronik dann wieder. Die am häufigsten erworbenen Elektronikartikel in einem "nicht neuen" Zustand sind Smartphones. 65 Prozent der befragten Käuferinnen und Käufer von Gebrauchtelektronik griffen dabei zu einem iPhone oder einem Android-Smartphone. Laptops oder Notebooks (32 Prozent) und Tablets (27 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei.