Gwen: BDD-Framework für lesbare und refaktorisierbare Tests in Java

Seite 4: Fazit

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Obwohl das Micro-Framework noch sehr jung ist, spricht viel für seinen Einsatz: Es ist als Quellcode verfügbar, hat keine weiteren Abhängigkeiten und verträgt sich gut mit einer vorhandenen Test-Infrastruktur. Da es vergleichsweise klein und in sich abgeschlossen ist, muss man sich mit Blick auf Weiterentwicklung und Fehlerbehebung nicht auf die ursprünglichen Autoren verlassen. Zudem kommt das Framework nur bei der Entwicklung und Ausführung der Tests zum Einsatz und stellt keinen Teil des Endprodukts dar. Es hat also keinerlei Einfluss auf das Laufzeitverhalten bestehender Anwendungen.

Gwen besticht auf den ersten Blick durch die bessere Unterstützung der Entwickler beim Schreiben und Refactoring ihres Test-Codes. Gleichzeitig senkt es die Hürde, BDD-Testfälle zu schreiben, da es sich mit bestehenden Frameworks kombinieren lässt.

Die Fachseite profitiert von wartbaren Testfällen, die sich bei Erweiterungen und Änderungen der Fachlichkeit anpassen lassen. Die Testfälle bleiben lesbar und eine Rückverfolgung der implementierten Funktionen zu den Testfällen und der dort beschriebenen fachlichen Anforderung ist leichter möglich. Mit der Zeit kann sich dank Refactoring und automatischer Vervollständigung eine gemeinsame Sprache entwickeln. Dem Einstieg in Behaviour-Driven Development steht damit nichts mehr im Wege.

Alexander Schwartz
ist Principal IT Consultant bei der msg systems ag in Frankfurt. Im Laufe der Zeit arbeitete er mit unterschiedlichen Webtechniken. Er schätzt agile Projekte und automatisierte Tests.
(jul)