Homeoffice: Sicher remote arbeiten

Durch Coronakrise im Homeoffice: Mitarbeiter müssen die Anforderungen des Arbeits- und Datenschutzes beachten, dazu kommt System- und Datensicherheit.

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Plötzlich zu Hause – sicher remote arbeiten
Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Inés Atug
Inhaltsverzeichnis

Die generell empfohlene Minimierung sozialer Kontakte und die Vorsichtsmaßnahmen vieler Unternehmen haben dazu geführt, dass sich zahlreiche Arbeitnehmer, die vorher noch nie von zu Hause aus gearbeitet haben, plötzlich im Homeoffice wiederfinden. Das Arbeiten von zu Hause kann dazu führen, dass gewohnte Strukturen entfallen, als Erstes wäre hier der Weg zur Arbeit zu nennen. Auch kann es passieren, dass im Homeoffice die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen. Dies begünstigt unter Umständen Missgeschicke und so wird ein wichtiges Dokument unversehens zur Malvorlage oder die Katze läuft über die Tastatur und hinterlässt Veränderungen. Auch lädt ein unversperrter Laptop gegebenenfalls den Partner ein, "nur kurz mal" etwas im Internet zu recherchieren.

Daher ist das Schaffen eines geeigneten Arbeitsumfelds Regel Nummer 1. Sofern möglich sollte der Arbeitsplatz in einem separaten Zimmer oder zumindest einer abgetrennten Ecke eines Zimmers sein, um eine räumliche Trennung zwischen Privatleben und Arbeit zu erreichen. Das minimiert auch etwaige Kaffeemissgeschicke durch den Partner, da man sich zum Arbeiten in einen separaten Raum oder eine separate Ecke zurückzieht. Auch Ablenkungen wie der noch zu bügelnde Wäschestapel sollten aus dem Blickfeld verschwinden.

Für die Trennung von Freizeit und Arbeit ist es wichtig, dass man mental "zur Arbeit geht". Das heißt, man sitzt nicht im Pyjama am Arbeitsplatz, sondern kleidet sich, als würde man sich an den Arbeitsplatz begeben. Hier kann es auch hilfreich sein, den Arbeitstag mit einem Ritual zu beginnen, sich etwa einen Kaffee zu holen. Ein getrennter Arbeitsbereich und ein sichtbarer Start zeigt auch den anderen der Familie, dass gerade gearbeitet wird.