Apple Smart Home: Das steckt in der neuen HomeKit-Architektur

Apple hat seine Smart-Home-Plattform umgebaut: Mit iOS 16.4 bekommt HomeKit einen neuen Unterbau, den man auf Wunsch aktivieren kann. Was ist besser?

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HomeKit-Umbau

HomeKit-Umbau.

(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung: Mac & i)

Lesezeit: 12 Min.
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Eigentlich war es schon im Dezember so weit. Mit iOS 16.2 führte Apple die auf der WWDC angekündigte neue HomeKit-Architektur ein, die die eigene Smarthome-Plattform verbessern sollte. Doch schon kurz nach der Veröffentlichung zog Apple das Update wieder zurück: Nutzer klagten über nicht mehr reagierende Geräte, Familienmitglieder, die sich nicht mehr ins Zuhause einladen ließen oder verlorene Automationen. Im zweiten Anlauf mit iOS 16.4 soll es nun besser klappen.

Die neue Architektur wird nicht automatisch ausgerollt, Nutzer müssen sie selbst aktivieren (siehe Tipp 3). Für HomeKit-Veteranen ändert sich zunächst wenig: Die Oberfläche bleibt – abgesehen von neuen wählbaren Hintergründen – unverändert und bringt nur wenige neue Funktionen mit. Das Update soll vor allem für mehr Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit unter der Haube sorgen. Bei der alten Architektur spricht der Controller, also die Home-App auf iPhone, iPad oder Mac, direkt mit dem HomeKit-Zubehör. Der Status eines Gerätes wird dabei nicht im Hntergrund aktualisiert, sondern nur, wenn man die App öffnet.

Dementsprechend konnte es bei einem Setup mit vielen Geräten länger dauern, bis sich ein Status in der App ändert. Bei der neuen Architektur laufen Anfragen immer über eine Steuerzentrale (ein Apple TV oder einen HomePod), die die Status der Geräte im Hintergrund kontinuierlich aktualisiert und an die Home-App weiterreicht. Im Test reagierten die Lampen, Schalter und Themostate einen Tick flotter, wenn wir sie per Home-App steuerten. Auch Siri-Sprachkommandos wurden etwas schneller ausgeführt und die Status von Temperatursensoren etwas zügiger aktualisiert.