Programmieren: KI-Sprache Mojo vorgestellt – wie Python, aber schnell und sicher

Mojo ist die neue Allzweck-Sprache mit KI-Fokus. Sie verspricht, vollständig zu Python kompatibel zu werden und die Geschwindigkeit von C oder Rust zu haben.

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Von
  • Marcus Hanhart
  • Jens Blawatt
Inhaltsverzeichnis

Die Entwicklung von Machine-Learning-Anwendungen wird immer komplexer. Denn das Zusammenspiel aus Python, C/C++, immer neuer, unterschiedlicher Hardware und die Menge unterschiedlicher Frameworks und Lösungsansätze erschweren es, die nötige Entwicklungsgeschwindigkeit zu erreichen. Dieser vielfältige Stack braucht außerdem ein breit aufgestelltes Team für die Entwicklung und den Betrieb.

Die Programmiersprache Mojo verspricht, diese Komplexität radikal zu reduzieren, indem sie für den gesamten Stack verwendbar ist: von der Businesslogik bis zur Hardwareprogrammierung. Das "Drei-Welten-Problem" (Python, C/C++, Hardware) wird nämlich immer häufiger zum Bremsklotz der KI-Entwicklung.

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Marcus Hanhart

Marcus Hanhart ist IT-Consultant für Data Engineering und DevOps mit Python bei der codecentric AG.

Jens Blawatt

Jens Blawatt ist IT-Consultant für MLOps, DevOps und Python bei der codecentric AG

KI-Anwendungen entstehen explorativ mit Python. Besonders performancerelevante Teile werden in C/C++ entwickelt, mit Schnittstellen zu Python für den Aufruf dieser Komponenten. Probleme an der Sprachbarriere wie Serialisierung und Deserialisierung von Daten sollen spezielle Bibliotheken wie Arrow lindern. Sie erhöhen die Performance, aber auch die Komplexität. Die dritte Welt ist die der Hardware beziehungsweise die hardwarenahe Entwicklung. Neben CPUs und GPU spielen in der KI-Welt auch TPUs (Tensor Processing Units), ASICs oder FPGAs eine Rolle. Jede Hardware bringt eigene Toolchains mit – weitere Beiträge zu mehr Komplexität.