Punktewolke to go

Leica Geosystems hat ein Profiwerkzeug zu einem schicken Lifestyle-Produkt gemacht.

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Punktewolke to go

(Bild: Leica Geosystems)

Lesezeit: 1 Min.
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  • TR Online

Der neue Laserscanner ist etwa so groß wie eine Thermoskanne, wiegt 775 Gramm und besitzt nur einen einzigen Knopf – den Ein- und Ausschalter. Unter der Kuppel erfasst ein rotierender Spiegel rund 420.000 Punkte pro Sekunde. Die Genauigkeit beträgt 6 bis 15 Millimeter, die Reichweite bis zu 25 Meter. Im Gehäuse sitzen zudem noch eine 12-Megapixel-Kamera für Detailfotos sowie drei ­Objektive für Rundum-Panoramen.

Das Gerät benötigt kein Stativ, sondern lässt sich mit normaler Gehgeschwindigkeit durch ein Gebäude tragen. Eine App zeigt in Echtzeit an, welche Teile schon erfasst wurden. Der Scan eines Raums soll weniger als eine Minute dauern. Dank Trägheitssensoren kann die dazugehörige Software den Weg mitverfolgen und dadurch einen nahtlosen Grundriss auch über mehrere Räume hinweg erstellen. Ein komplettes VR-Modell mit Textur kann sie allerdings nicht erstellen. Dies erfordert Nacharbeit mit anderen Programmen. Der Nutzer wird automatisch aus den Bildern herausgerechnet. Andere Menschen, die sich durch den Scan bewegen, tauchen allerdings als geisterhafte Schlieren auf.

Gerät und Software sind auf eine einfache ­Bedienung ausgelegt. Damit will Leica neue Zielgruppen jenseits der Vermessungsingenieure erschließen, etwa Immobilienmakler oder Architekten – beim aktuellen "Star Wars"-Film wurden mit dem Gerät die Kulissen eingescannt. Für Privatanwender ist der Preis von 46.000 Euro allerdings happig.

Produkt: BLK2GO
Hersteller: Leica Geosystems
Preis: 46000 Euro

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