Python für alle: Gute Gründe für das Lernen der beliebten Programmiersprache

Seite 6: Webentwicklung mit Django

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(Bild: Albert Hulm)

Für ziemlich jede C-Bibliothek hat schon jemand einen Python-Wrapper geschrieben. Dass Python über diesen Weg von über Jahrzehnte ausentwickelter Open-Source-Software profitiert, merkt man an großen Frameworks wie Django.

Das Web-Framework Django nutzt jede SQL-Datenbank, arbeitet mit allen Webservern zusammen und vertraut auf die verlässlichsten Crypto-Bibliotheken. Auf den Schultern von Giganten zu stehen, ist bei Django aber kein Balanceakt, da das Framework alles so einpackt, dass es perfekt in die Ästhetik und logische Struktur der Python-Syntax passt.

Django-Webanwendungen harmonieren ausgezeichnet mit modernen Single-Page-Applikationen, mit Angular oder React. Für schnelle Erfolge gibt es aber auch eine integrierte Template-Engine. Besonders viel Zeit spart das automatisch generierte Admin-Backend, das Django mit minimalem Aufwand aus den Datenbankmodellen zusammenpuzzelt. Dank unproblematischer Python-Wrapper um Mongo-DB und Redis lässt sich auch die Performance leicht optimieren.

In der Summe bedeutet das, dass man mit Django rasend schnelle Webanwendungen entwickelt, die eine logische Struktur haben, deren Code verständlich bleibt und die sich modular testen lassen. Django lässt einem bei den Datenbankmodellen und den URLs maximale Freiheit, weshalb die Projekte letztlich doch umfangreiche Programme aus Dutzenden Dateien in mehreren Ordnern werden. Ein ausreichend großes Zeitbudget und eine gute Entwicklungsumgebung sind daher Pflicht. (pmk@ct.de)

(pmk)