c't-Workshop: Schnelle Speichersticks

Ein Test von USB-Sticks? Bei c't? Meinen die das ernst? Ja, tun sie! Gerade beim Kauf eines größeren Speichersticks kommt es nämlich durchaus darauf an, das richtige Modell zu erwerben.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Boi Feddern

Handlich klein, erschütterungsfest und mit massig Speicherkapazität ausgestattet: Diese Eigenschaften machen Flash-Speichersticks zum idealen Datentransporter für unterwegs. Doch einen 16-GByte-Stick mit 4 MByte/s zu befüllen ist eine Qual. Um mal eben schnell ein paar Filme für den Heimkinoabend bei Freunden zu kopieren, eignen sich solch lahme Sticks ebensowenig wie für regelmäßige Backups. Dann sind Transferraten von mindestens 30 MByte/s oder mehr gefragt.

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c't hat 15 schnelle Speichersticks getestet. Die flottesten Modelle erreichten immerhin Datenraten von bis zu 170 MByte/s. Die übrigen Ergebnisse finden Sie in c't 23/10 im Artikel "Schnelltransporter – Speichersticks mit USB 2.0, 3.0 und eSATA" ab Seite 98. Den Beitrag erhalten Sie auch als PDF-Datei im c't-Kiosk.

Den richtigen Stick zu kaufen fällt alles andere als leicht, insbesondere bei dem überbordenden Angebot an USB-2.0-Modellen, denn hier sind die Geschwindigkeitsunterschiede auch besonders groß. Marketing-wirksame Slogans wie Quad-Channel-Technik lassen leider nicht zwangsläufig auf den ultimativ schnellen Stick schließen. Im Zweifelsfalle geben die angegebenen Mindesttransferraten immerhin einen Anhaltspunkt, sofern sie der Hersteller denn auf der Verpackung abdruckt.

Während sich auf diese Art noch recht zuverlässig Sticks finden lassen, die sich als schnelle Datentransporter eignen, fällt die Auswahl des passenden Sticks für die Installation von Stickware oder eines Betriebssystems deutlich schwerer. USB-Sticks mit sehr durchschnittlichen sequenziellen Transferraten wie Transcends Jet-Flash 300 überraschten bei der Installation von Anwendungen mit vergleichsweise ansprechendem Tempo, während vermeintlich schnellere Sticks wie der flotte Flash Voyager GTR von Corsair in dieser Disziplin eher enttäuschen. Leider können in diesem Fall auch die hier gedruckten Messergebnisse nur ein Anhaltspunkt sein. Schon mit der nächsten Produktcharge könnte der Hersteller andere Controller- oder Flash-Speichersticks verbauen, die die Charakteristika des Sticks verändern.

Wer keine Lust auf Glücksspiel hat, ist im Zweifelsfalle mit einem eSATA-Stick auf der sicheren Seite. Geschwindigkeitsunterschiede gibt es bei diesen Modellen kaum und sie bieten auch recht kurze Zugriffszeiten. Oder man nimmt gleich einen USB-3.0-Stick. Dabei handelt es sich momentan aber tatsächlich um Mini-SSDs mit USB-Schnittstelle, die sehr teuer und technisch nicht immer ganz ausgereift sind. Einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung bietet aber immerhin A-Datas Nobility N005. (boi)