VMworld 2015: VMware feilt am Software Defined Data Center

Umfangreiche Neuerungen für sein Software Defined Data Center hat VMware auf seiner Hausmesse in San Francisco angekündigt. Sie sollen den Zugang zur Cloud erleichtern.

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Matruschka
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Von
  • Guido Söldner

VMware hat auf der VMworld 2015 in San Francisco mehrere Softwarepakete vorgestellt, die sein Software Defined Data Center (SDDC) flankieren. Damit will der Hersteller Kunden den Aufbau und Betrieb von Rechenzentren mit tausenden von virtuellen Maschinen erleichtern.

Zu den Neuvorstellungen zählen EVO SDDC und die Version 6.1 des Virtual SAN. EVO soll hyperkonvergente Strukturen schaffen, die Netzwerk, Rechner, Speicher und Management zusammenfassen. Das Konzept war bereits unter EVO:RAIL Thema auf der VMworld 2014. Es konnte sich aber wegen der mit hohen Kosten verbundenen Lizenzen und Ressourcenansprüche nicht durchsetzen. Partner HP, der sich anfangs am Projekt beteiligt hatte, war im Juli 2015 ausgestiegen.

VMware deklariert EVO SDDC als Fortführung des EVO:RACK, das als Software zum Aufbauen einer privaten Cloud konzipiert ist. Das Herzstück bildet der EVO SDDC Manager, drumherum soll es Software-Blöcke zum Aufbau einer hyperkonvergenten Plattform geben. Neben VMwares vSphere, Virtual SAN und NSX gehören vRealize Operations und vRealize Log Insight dazu.

Eine aus acht Servern bestehende Einstiegskonfiguration soll über 1000 Maschinen für eine Infrastructure as a Service (IaaS) beziehungsweise 2000 zum Betreiben von Desktops beheimaten können. Die maximale Ausbaustufe ist bei acht Racks erreicht, auf der 8000 VMs Platz finden sollen. Mit Virtual SAN 6.1 will VMware gegenüber der Vorversion verbesserte Replikationsmechanismen implementiert haben, die ein Recovery Point Objectives (RPO – zeitlichern Abstand der letzten Sicherung) von fünf Minuten garantieren. Außerdem soll die Ausbreitung eines Data-Clusters über Rechenzentrumsgrenzen hinweg möglich sein. (rh)