App Store: Apple nennt erstmals Details, warum Programme abgelehnt werden

Entwickler klagen nicht selten über die Inkonsistenz des Review-Teams für iOS-Apps. Nun lässt sich Apple erstmals näher in die Karten schauen.

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Warum werden eingereichte Apps vom Begutachtungsteam des iPhone-Herstellers nicht zugelassen? Bislang wirkt der App Store trotz "Review Guidelines" für viele Entwickler wie eine Blackbox. Das hatte auch kürzlich wieder einmal eine Umfrage unter Indie-Programmieren gezeigt, die die Arbeit des App-Store-Review-Teams mehrheitlich als "widersprüchlich" kritisierten.

Nun hat Apple auf seiner Developer-Website ein lesenswertes Dokument veröffentlicht, in dem der Konzern erstmals Details nennt, warum Apps hauptsächlich abgelehnt werden. Die "Common App Rejections" enthalten insgesamt elf verschiedene Unterpunkte. Zudem veröffentlichte Apple eine (relativ) aktuelle "Top 10" der wichtigsten Ablehnungsgründe, die in den sieben Tagen bis zum 28. August erfasst wurde.

Top 10 der Abweisungsgründe im App Store.

(Bild: Screenshot Apple.com)

Demnach machen 58 Prozent der Ablehnungen zehn Hauptgründe aus. Der wichtigste ist mit 14 Prozent der Ablehnungen demnach "mangelhafte Information". Gemeint ist damit, dass nicht alle Details zur App im Rahmen der "App Review Information"-Sektion in iTunes Connect ausgefüllt wurden. So will Apple unter anderem einen Demoaccount haben, sollten bestimmte Funktionen nur eingeloggt funktionieren.

Apple beklagt außerdem häufig Abstürze und andere grobe Bugs (12 Prozent), Verstöße gegen die Entwicklerlizenz (6 Prozent), ein schlechtes User Interface (6 Prozent) sowie fehlerhafte Namen, Beschreibungen oder Screenshots (5 Prozent) und betrügerische oder irreführende App-Namen und Icons (ebenfalls 5 Prozent). Weitere Ablehnungsgründe plus Details listet Apple hier – iOS-Entwickler sollten sich das Dokument genau zu Gemüte führen. (bsc)