Apple-Patent: Daten von Gerät zu Gerät pusten
Daten kippen und pusten – das könnte für Apple-Nutzer in Zukunft möglich werden. Ein Patent beschreibt die Funktionen.
Daten synchronisieren per Mausklick – das könnte bald steinzeitlich anmuten. Ein im Januar 2010 eingereichtes und am Donnerstag veröffentlichtes Apple-Patent zeigt, dass zukünftig wohl auch durch physische Bewegungen Daten von Gerät zu Gerät wandern könnten. Möglich machen das etwa die in Smartphones und Tablets eingebauten Beschleunigungssensoren, Gyroskope und Mikrofone – oder letztlich die Tatsache, dass man Mobilgeräte, anders als PCs und auch Notebooks, wie ein Glas Wasser in der Hand halten und bewegen kann.
Beispielsweise könnte man bestimmte Daten eines iPhones über einem darunter liegenden iPad förmlich "auskippen", auf dem iPhone-Bildschirm verschwinden dann die jeweiligen Dateien Stück für Stück animiert nach unten und landen – wenn die Übertragung der Datei jeweils beendet ist – auf dem iPad-Bildschirm. Die Geräte müssen allerdings bereits über ein gemeinsames Netzwerk miteinander verbunden sein.
Eine andere Metapher ist wohl eher von einem Glas Bier mit Schaumkrone inspiriert, indem man nämlich vorab markierte Daten auf das andere Gerät "pustet": Das Geräusch des Luftzugs erkennen die im Sende-Gerät eingebauten Mikrofone, woraufhin die Datenübertragung startet. Sind mehrere Geräte als Empfänger möglich, soll der korrekte durch die jeweilige Blasrichtung ermittelt werden. Außerdem denkbar ist es, physische Gesten nicht nur zum Start von Datenübertragungen zu nutzen, sondern beispielsweise auch zum Aufbauen von Netzwerkverbindungen. (mfi)