Apple sucht Experten für Songtexte

Ein offenbar bei Apple Music angesiedeltes neues Team soll sich um die Kuratierung von Lyrics kümmern. Ein passendes neues Feature findet sich in iOS 10.

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Apple Music

(Bild: dpa, Sebastian Kahnert)

Lesezeit: 2 Min.

Zu den wichtigsten Neuerungen in der Apple-Music-App für iOS 10 gehört das direkte Anzeigen von Songtexten. Allerdings scheint die dafür zuständige Mannschaft in Cupertino und bei den anderen Standorten des iPhone-Produzenten noch nicht komplett zu sein: Aktuell sucht Apple nämlich verschiedene Mitarbeiter, die sich mit dem Thema beschäftigen sollen.

Die ausgeschriebenen Jobs nennen sich "Lyrics Curation Manager" sowie "Lyrics Curators" – also einen Leiter für die Songtextekuratierung sowie Personen, die den eigentlichen Kuratierungsjob übernehmen. Die "Lyrics Curators" sollen multikulturell orientiert sein. Gesucht werden Kandidaten, die neben Englisch auch Deutsch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und/oder Chinesisch sprechen – möglicherweise plant Apple auch, Liedtexte in einer übersetzten Fassung anzubieten. Die Kuratoren müssen "genau und schnell" Liedtexte mitschreiben können sowie Schreibtalent an sich haben. Zudem müssen sie Apples Werkzeuge für die Lyrics-Bearbeitung verstehen, die offenbar "neu und kompliziert" sein können, wie es in den Ausschreibungen heißt.

Die angebotenen Jobs legen nahe, dass Apple zumindest einen Teil der Liedtexteerfassung im eigenen Haus durchführen will – statt die Lyrics aus externen Datenbanken zuzukaufen. Der Manager / die Managerin des Lyrics-Teams soll zudem selbst eine "Liebe" für Songtexte haben und diese "idealerweise" schon einmal selbst geschrieben haben. Gefragt ist weiterhin viel Musikwissen, Liebe zum Detail und eine "Leidenschaft für Technik". Die aktuellen Tools und Prozesse sollen dank letzterer auch verbessert werden, so Apple.

iOS 10 erscheint vermutlich im September. Die Musik-App wurde darin deutlich überarbeitet und insbesondere die Apple-Music-Nutzung vereinfacht. Alle Details zu den Neuerungen lesen Sie im aktuellen Mac & i-Heft 4/2016 ab Seite 28 im Artikel "Aufgemotzte Jukebox". (bsc)