Avid und Adobe umwerben Final-Cut-Pro-X-Entnervte
Die Kontroverse um Apples neue Profischnittlösung ruft nun auch die Konkurrenz auf den Plan: mit so genannten "Switcher"-Programmen.
Lange Zeit mussten sowohl Avid als auch Adobe erdulden, wie Apple ihnen mit jeder neuen Final-Cut-Pro-Version weitere Profikunden im Videoschnittbereich abnahm. Schließlich wurde das Produkt des Computerkonzerns auch noch meistbenutzte Software im Segment – und zahlreiche Hollywood-Größen zu unbezahlten Testimonials. Angesichts der großen Kontroverse, die das Erscheinen der deutlich überarbeiteten, neuen Version Final Cut Pro X ausgelöst hat, versucht die Apple-Konkurrenz nun, Boden gut zu machen.
So kündigte Adobe – sicher nicht ohne ein kleines bisschen Häme – eine "Switcher"-Kampagne an. Wer bis zum 30. September auf Premiere Pro 5.5 beziehungsweise das Paket CS 5.5 Production Premium umsteigt, soll 50 Prozent sparen können. Dazu reicht es, den Gutscheincode "SWITCH" in Adobes Software-Laden einzutippen, außerdem muss man Final Cut Pro, Avid Media Composer oder eines von mehreren Adobe-Produkten besitzen. Mit dem Angebot kostet Premiere Pro 5.5 statt knapp 1010 Euro nur rund 505 Euro (Boxed-Version; Download, wie bei Adobe üblich, fast 8 Euro 50 teurer), die Production-Premium-Suite ist für genau 1248,91 Euro in der Boxed-Version zu haben, statt für knapp 2500 Euro.
Bei Avid wiederum läuft ebenfalls eine Werbekampagne, die sich an Final-Cut-Pro-Nutzer wendet: Hier kann man, zumindest in den USA, bis zum morgigen Dienstag für 995 Dollar auf Media Composer 5.5 crossgraden. (bsc)