CO2-Fußabdruck: Apple will Lieferkette angehen

Apples Carbon Footprint wird durch die Produktion bei – überwiegend asiatischen – Auftragsfertigern dominiert. Der Konzern will dem Problem entgegentreten, zuerst aber bei heimischen Zulieferern.

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Apple will den CO2-Ausstoß bei Zulieferern senken. Man sei sich bewusst, dass rund 70 Prozent der Emissionen bei der Produktion entstehen, betonte Lisa Jackson in einem Interview des Guardian. Die ehemalige Chefin der US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) ist seit 2013 für den Konzern tätig und koordiniert dort die Umweltschutz-Aktivitäten. "Wir arbeiten aktiv daran bei Fertigungseinrichtungen, die wir hier in den USA haben", erklärte Jackson.

Diese Anlage versorgt das Rechenzentrum des Computerkonzerns Apple in Maiden mit Solarstrom.

(Bild: dpa, Apple/dpa)

Wie die Zeitung berichtet, hat Apple damit begonnen, Solar- und Biogas-Anlagen in einem Werk in Mesa, Arizona zu installieren. Dort wird Saphirglas für Apple produziert, das der Konzern künftig möglicherweise auch für die Frontpartie des iPhones einsetzen will. Die hauseigenen Rechenzentren hat Apple inzwischen komplett auf erneuerbare Energien umgestellt.

Wie der iPhone-Hersteller den CO2-Ausstoß der asiatischen Zulieferer reduzieren möchte, bleibt vorerst offen. Sie wolle noch keine konkreten Versprechungen machen, wie man das Problem angehe, erklärte Jackson – da diese Firmen nicht Apple gehören, müsse mit dem jeweiligen Betreiber der Produktionsstätte zusammen ein Konzept entwickelt werden.

Apple hatte im Juli bekanntgegeben, die Emissionen von Treibhausgasen erstmals gesenkt zu haben – sie seien 2013 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zurückgegangen. Zugleich steigt aber auch der Energieverbrauch des Konzerns durch neue Rechenzentren und eine erhöhte Produktion. (lbe)