Chrome 18 bringt 3D-Grafiken auch für ältere Rechner
Die neue Version von Googles Web-Browser schließt einige Sicherheitslücken und modernisiert die Unterstützung von Webgrafiken und Animationen.
Auch ältere Rechner sollen von der verbesserten Darstellung von 2D- und 3D-Elementen in der neuen Chrome-Version profitieren. Mit der Versionsnummer 18 bringt der Web-Browser eine hardwaregestützte Darstellung von mit HTML5-Features umgesetzten Grafiken. Jüngere Grafikkarten können so dem Browser beim Rechnen mithelfen.
Auch Computer mit älterer Grafikunterstützung bekommen Hilfsmittel an die Hand, um Canvas und WebGL einsetzen zu können. Die Softwareunterstützung namens Swiftshader soll schneller als viele Alternativen sein. Nachprüfen, ob der eigene Rechner 3D-Grafik hard- oder softwaregestützt rendert, kann man in Chrome unter chrome://gpu nachsehen. Das Chrome-Team schreibt in einem Blogeintrag, dass das Rendering von Grafiken per Software nie so schnell sein könne wie GPU-gestütztes. Swiftshader wiederum verspricht auf seiner Website, dass das Rendern 100-mal schneller sei als mit Microsofts Direct3D Reference Rasterizer.
Google hat seinen Chrome-Browser zum sechsten Mal in diesem Monat aktualisiert. Das Update auf Chrome 18.0.1025.142 behebt neun Sicherheitslücken. Drei davon haben die Gefahrenstufe "hoch" und eignen sich somit etwa zum Ausführen von Schadcode, nicht aber zum Ausbruch aus der Sandbox. Eine der schwerwiegendsten Lücken lässt sich durch einen Zugriff auf einen freigegebenen Speicherbereich (Use-after-free) bei der Verarbeitung von SVG-Dateien ausnutzen.
- Siehe dazu auch:
Google Chrome im heise Software-Verzeichnis
(rzl)