Cisco bringt Jabber auf iPad und Windows
Cisco bringt seinen fĂĽr Chat, Sprach- und Video-Telefonie sowie Screen-Sharing geeigneten Kommunikationsdienst Cisco Jabber auf das iPad und Windows. Das Unternehmen will damit offenbar Skype Konkurrenz machen.
Cisco will seinen bereits 2011 gestarteten Kommunikationsdienst Cisco Jabber nun auch auf Apples iPad sowie auf Windows bringen, kündigte der Hersteller in einer Mitteilung an. Der Dienst setzt auf dem XMPP-Protokoll, dem VoIP-Protokoll SIP sowie dem Video-Codec H.264 auf. Es vereint Text-Chat, Sprach- und Videotelefonie, Desktop-Sharing sowie Online-Konferenz. Unter Windows überträgt Ciscos Jabber-Client auch hochauflösende Videobilder per H.264.
Bislang stand Cisco Jabber bereits für iPhone, Android- und Blackberry-Geräte, den Tablet-Rechner Cisco Cius sowie für Mac OS X bereit. Das Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP) ist ein frei verfügbares und erweiterbares Client-Server-System, das bis zu Übernahme durch Cisco im Jahr 2008 hauptsächlich durch die Firma Jabber Inc. weiterentwickelt wurde. Cisco zielt mit seinem universellen Jabber-Dienst offenbar auf Konkurrent Skype, der inzwischen zu Microsoft gehört.
Zusätzlich hat Cisco die Zusammenarbeit seines Kommunikationsdiensts mit dem hauseigenen Videokonferenzsystem TelePresence weiter vorangetrieben, sodass auch mobile Nutzer TelePresence-Sitzungen einberufen oder laufenden betreten können. Parallel dazu stellt der Netzwerkausrüster zudem die neue 3-Bildschirm-Serie TX9000 seines TelePresence-System vor, das Videoauflösungen bis 1080p mit 30 Bilder pro Sekunde unterstützt. Das Modell TX9000 ist dabei auf sechs Teilnehmer ausgelegt, das TX9200 für bis zu 18. Nach Angaben des Hersteller verbrauchen die TX9000-Geräte 20 Prozent weniger Netzwerkbandbreite als ihre Vorgänger.
Sowohl Cisco Jabber für iPad und Windows als auch die TelePresence-Serie TX9000 kommen erst im zweiten Quartal auf den Markt. Als Einstiegspreis für die neuen TelePresence-Modelle nennt Cisco 300 US-Dollar. Cisco Jabber steht als Cloud-Dienst sowie als eigenständige Serversoftware bereit, die kompatibel zum hauseigenen Unified Communications Manager ab Version 6.1.4 ist. (rek)