Facebook-Produktchef: Angestellte nutzen zu viele iPhones
Chris Cox will eine größere Zahl von Facebook-Mitarbeitern dazu zwingen, künftig Android-Geräte als Haupt-Smartphone zu verwenden. Nur so könnten diese erleben, wie die meisten Nutzer heute Facebook einsetzten.
Die überwiegende Mehrheit aller weltweiten Facebook-User auf Mobilgeräten verwendet Android. Allerdings spiegelt sich diese Realität nicht bei den Mitarbeitern des sozialen Netzwerks selbst wieder, wie Produktchef Chris Cox laut einem Bericht des Magazins Wired vor Journalisten sagte. Deshalb will er nun eine größere Anzahl seiner Mitarbeiter dazu zwingen, auf Android umzusteigen.
Mitarbeiter nutzen bei freier Wahl iPhones
"Wenn man es ihnen selbst überlässt, ziehen die Leute oft ein iPhone vor", erläuterte Cox. Deshalb werde er nun anordnen, dass "eine ganze Menge" seiner Angestellten zu dem Google-Betriebssystem switche. Der Schritt diene dazu, dass die Angestellten Bugs melden und "die gleiche Nutzererfahrung leben, wie sie die meisten Facebook-User heute haben".
Der Android-Zwang ist nicht das erste "Dogfooding"-Experiment, dass Facebook wagt. Vor einigen Tagen kündigte der Konzern für seine Angestellten die "2G Tuesdays" an. Jeden Dienstag soll die Facebook-Anwendung der Mitarbeiter für eine Stunde auf 2G-Geschwindigkeit heruntergedrosselt werden, damit diese erleben, wie es sich anfühlt, in den Mobilnetzen in vielen Entwicklungsländern unterwegs zu sein.
Wachstum vor allem in der Dritten Welt
Branchenbeobachtern zufolge hängt das Wachstum des sozialen Netzwerks mit seinen aktuell 1,5 Milliarden Usern mittlerweile vor allem an diesen Regionen – in westlichen Ländern hat der Anbieter mittlerweile eine breite Marktdurchdringung erreicht. Cox teilte nicht mit, wie viele Mitarbeiter künftig zur Android-Nutzung gezwungen werden. (bsc)