GameSpy-SchlieĂźung: Dutzende Spiele verlieren Online-Modus
Ende Mai stellt Gamespy seinen Betrieb ein, wodurch diverse Spiele nicht mehr online spielbar sind.
Von der anstehenden Schließung des Multiplayer-Dienstes Gamespy sind nun doch mehr Spiele betroffen als bisher befürchtet. So hat Electronic Arts (EA) eine Liste von insgesamt 50 Titeln veröffentlicht, deren Online-Server zum 30. Juni abgeschaltet werden – wenn auch nicht alle wegen der Schließung von Gamespy. Auf den Online-Mehrspielermodus müssen demnach Spieler von Battlefield 1942 , Battlefield 2, Battlefield 2142, Crysis 1 und 2 (für PC), Need for Speed: Hot Pursuit (für PC), Neverwinter Nights 2 sowie Star Wars: Battlefront 1 und 2 (für PC und Playstation 2) verzichten.
EA unterstreicht, dass die betroffenen Spiele selbst zu Spitzenzeiten von weniger als einem Prozent der bei EA eingeloggten Nutzer gespielt werden. Bei anderen Herstellern trifft es Titel, für die ähnliches gelten dürfte. So listet etwa 2K Games unter anderem Rune (für PC), Stronghold 2, Vietcong 1 und 2 (für PC), Borderlands (für Playstation 3) und Civilization Revolution (für Playstation 3) auf. Die Spiele Borderlands sowie Civilization 3 und 4 sollen dagegen ein Update erhalten, das Online-Funktionen nachreicht.
Bei Rockstar Games sind einige Spiele zumindest teilweise vom Gamespy-Aus betroffen. Wie das Unternehmen auflistet, werden unter anderem bei Red Dead Redemption und Grand Theft Auto IV bestimmte Online-Funktionen des Social Clubs wegfallen. Das gilt auch fĂĽr Max Payne 3, dessen Mac-Version sogar der komplette Mehrspielermodus verloren geht. Das trifft auch die Playstation-3-Versionen von Midnight Club Los Angeles und Midnight Club 3: Dub Edition. Auch das Playstation-3-Spiel Dungeon Defenders verliert zum 31. Mai seinen Multiplayer-Part.
[Update 13.05.2014 – 9:15 Uhr] Wie EA auf Anfrage von heise online inzwischen mitteilte, ergibt sich die Differenz zwischen der Schließung von Gamespy am 31. Mai und dem Ende der Online-Funktionalitäten eigener Spiele am 30. Juni aus einem Arrangement mit Gamespy. Man habe zusammen gearbeitet, um den Service um einen Monat zu verlängern, erklärte das Unternehmen. (mho)