GroĂźrechenzentrum in Arizona: Apple soll 20 Jahre lang Steuern sparen

Apples neue "globale Kommandozentrale" fĂĽr iCloud, die in Mesa gebaut wird, soll fĂĽr das Unternehmen steuerlich kostengĂĽnstig werden. Ein republikanischer Senator arbeitet daran, die Finanzvorteile langfristig festzuschreiben.

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Apple

(Bild: dpa, Chen Zhongqiu)

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Der US-Bundesstaat Arizona versucht, Apple dauerhaft an seinen neuen Rechenzentrumsstandort in Mesa zu binden: Wie das lokale Wirtschaftsblatt Phoenix Business Journal berichtet, soll Apple bis zu 20 Jahre lang von Steuervorteilen profitieren.

So sollen mindestens zehn Jahre lang "Equipment Tax Breaks" sowie Umsatzsteuererleichterungen gewährt werden. Einige der Vorteile dürfen zudem weitere zehn Jahre gewährt werden, wenn sie in den Bereich "nachhaltige Entwicklung" fallen. Jeff Dial, republikanischer Senator im Senat von Arizona, arbeitet laut dem Bericht daran, die für Apple vorgesehenen Steuervorteile in einem eigenen Gesetz festzuschreiben.

Apple will in Mesa insgesamt zwei Milliarden US-Dollar investieren. Der Standort war eigentlich für die Produktion von Saphir für das iPhone gedacht, was allerdings mit der Pleite von Apples Lieferanten endete. Anfang Februar gab Apple dann bekannt, aus dem 120.000 Quadratmeter großen Gelände ein Großrechenzentrum zu machen. Ein Politiker nannte die Anlage "globales Kommandozentrum".

Steuererleichterungen soll Apple in Arizona auch noch von anderer Stelle bekommen. So wird auch die Energiesteuer verringert, was Apple bereits zuvor für seine Saphirproduktion erreicht hatte. Aus dem Gelände wurde zudem eine sogenannte Foreign Trade Zone, heißt es in Medienberichten. Das erlaube Apple dann, bis zu 70 Prozent weniger Grundsteuer zu zahlen. (bsc)