CES

Herzfrequenzmesser funkt in Bluetooth Smart und ANT+

Wahoo Fitness bringt mit der Tickr-Reihe neue Brustgurte auf den Markt, die die ermittelte Herzfrequenz parallel in den beiden konkurrierenden Funkstandards ĂĽbertragen. So lassen sich die Modelle mit Sportuhren und Smartphones einsetzen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Sport mit dem Smartphone als Trainingspartner liegt im Trend; schließlich vereinen die Geräte GPS-, Stoppuhr- und Musikwiedergabe-Funktionen. Doch auch die klassischen Sportuhren haben weiterhin viele Anhänger, da sie vergleichsweise klein, leicht und robust sind. Wollte man beides nutzen, wurde es bislang spätestens dann kniffelig, wenn drahtlos ein Brustgurt zur Übermittlung der Herzfrequenz angebunden werden sollte. Denn viele Sportuhrenhersteller setzten dabei auf proprietäre Funksysteme wie ANT+, während sich bei Smartphones mehr und mehr Bluetooth 4.0 Low Energy (LE) alias Bluetooth Smart durchsetzt. Und diese beiden Systeme sind zueinander nicht kompatibel.

Die neuen Brustgurte von Wahoo arbeiten mit Sportuhren und Smartphones zusammen.

(Bild: Nico Jurran / heise online)

Eine Lösung für dieses Problem bietet Wahoo Fitness künftig mit seiner neuen Brustgurt-Reihe "Tickr": Deren drei Modelle funken parallel sowohl in ANT+ als auch in BT 4.0 LE und lassen sich so sowohl mit Garmin-, Suunto- und Timex-Uhren als auch mit iPhones (ab 4S) und ausgewählten Android-Smartphones nutzen. Im Unterschied zu üblichen Brustgurten sollen die neuen Modelle zudem über LEDs Auskunft über ihren aktuellen Betriebsstatus geben.

Die Modelle Tickr Run und Tickr X haben darüber hinaus Sensoren eingebaut, mit denen sich die Laufgeschwindigkeit (Tickr Run und X) und andere Bewegungen wie etwa Sprünge (nur Tickr X) erfassen lassen. Wahoo Fitness will zum Verkaufsbeginn der Gurte Smartphone-Apps zur Verfügung stellen, mit denen sich diese Werte darstellen und analysieren lassen. Dank integriertem Speicher soll das Tickr-X-Modell auch selbst Herzfrequenz und Bewegungsdaten erfassen können; die aufgezeichneten Werte lassen sich später an die Fitness-App auf dem Smartphone übermitteln. So muss man das Mobiltelefon beim Training gar nicht dabei haben.

Tickr und Tickr Run sollen ab Mitte Februar für 50 beziehungsweise 70 Euro in Deutschland erhältlich sein, Tickr X ab Anfang Mai für rund 100 Euro. (nij)