Hinweise auf TRIM-Unterstützung bei neuen MacBook-Pro-Modellen

Bislang unterstützte Mac OS X das SSD-Aufräumkommando noch nicht, nun scheinen zumindest Apples selbstverbaute Module laut System Profiler die Technik nutzen zu können.

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Wenn Entwicklerberichte stimmen, wird Mac OS X 10.7, Codenname "Lion", endlich das SSD-Kommando TRIM unterstützen. Doch mit etwas Glück müssen User nicht bis zum (vermuteten) Lion-Release-Termin im Sommer warten: Die neuen MacBook-Pro-Modelle, die sich inzwischen in Auslieferung befinden, bringen den Aufräumdienst bereits unter Mac OS X 10.6.6 mit.

Unterstützt werden offiziell allerdings nur Apples selbstverbaute SSD-Module. Dann zeigt der System Profiler unter dem Menüpunkt "TRIM" den freundlichen Hinweis "ja". Wie die französische Mac-Seite MacBidouille schreibt, hat Apple in der entsprechenden Kernel Extension namens IOAHCIFamily (Plug-in: IOAHCIBlockStorage) eine Prüfroutine eingebaut, die nachschaut, um welche SSD es sich handelt. Das heißt gleichzeitig auch, dass Nutzer, die sich z. B. über einen Einbaurahmen eine Zusatz-SSD integriert haben, dieses Feature zunächst nicht nutzen können – oder eine SSD benötigen, die dies rein firmwareseitig tut.

Entwickler gehen davon aus, dass mit Mac OS X 10.6.7, das sehr bald fertig sein dürfte, eine TRIM-Unterstützung zumindest bei Maschinen mit Apple-seitig eingebauten SSD-Modulen nachgerüstet wird, beispielsweise beim MacBook Air. Wann und ob Apple das TRIM-Kommando auch für Third-Party-SSDs unterstützt, ist nach wie vor unklar.

[Update:] Laut MacBidouille hat Apple seine Eigen-SSD-Prüfroutine via Codesigning abgesichert, was Hacking-Versuche erschweren dürfte. (bsc)