Lightning-AV-Adapter enthält kleinen ARM-Computer

Der Programmierer Cabel Sasser von Panic Software hat Apples aktuellen HDMI-Konverter für iOS-Geräte unter die Lupe genommen und erstaunlich leistungsfähige SoC-Hardware entdeckt.

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Im HDMI-Teil des Adapters steckt die Hardware.

(Bild: Apple)

Entwickler Cabel Sasser von Panic Software hat Apples Lightning-AV-Adapter, mit dem sich aktuelle iOS-Hardware an HDMI-Geräte zwecks Videoausgabe anbinden lässt, detailliert betrachtet. Das Ergebnis: In dem 50 Euro teuren Zubehör steckt erstaunlich leistungsfähige Technik. Statt das HDMI-Signal direkt bereitzustellen, wie dies beim alten AV-Adapter für den Dock-Anschluss war, verarbeitet ein klitzekleiner ARM-Prozessor das offenbar seriell ankommende Bildsignal.

Der Minirechner in Form eines System-on-a-Chip (SoC) verfügt über 256 MByte Speicher und wandelt das vom iOS-Gerät kommende Video in ein gültiges HDMI-Signal um.

Ganz ohne Nachteile ist das nicht: So sind, wenn man näher hinschaut, Kompressionsartefakte zu sehen. Zudem nutzt das System offenbar iOS-seitig maximal 1600 × 900 Bildpunkte statt 1080p (Full HD). Ein anonymer Insider, der offenbar bei Apple arbeitet, gab an, dass es sich um einen XNU-Kernel handelt, der auf dem Adapter läuft. XNU steckt auch in OS X und iOS. Das System sei aber weitgehend nackt.

Vorteil der hochwertigen Technik: Apple kann laut Aussagen des Insiders mit einem iOS-Update auch eine Aktualisierung dieses Systems durchführen. Verbesserungen bei der Bildqualität sind also durchaus noch denkbar.

Weitere interessante Details zur Lighting-Technik hat Mac & i in Heft 8 veröffentlicht. (bsc)