Mac OS X: Snow-Leopard-Nutzung geht deutlich zurück

Die Nutzung der knapp fünf Jahre alten OS-X-Version nimmt einem Bericht zufolge schneller ab seit Apple keine Sicherheitsaktualisierungen mehr für das Betriebssystem sowie die integrierte Safari-Version bereitstellt.

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Mac OS X 10.6 Snow Leopard ist inzwischen nur noch auf rund 15 Prozent aller aktiv genutzten Macs zu finden, wie Computerworld unter Bezugnahme auf Daten von Net Applications berichtet. Der Rückgang bei der Nutzung von Snow Leopard habe sich von März bis Mai 2014 beschleunigt – der Anteil sank allein in diesem Zeitraum um knapp 4 Prozentpunkte.

Auf der WWDC zeigte Tim Cook nur den Nutzungsanteil von OS X 10.9 Mavericks

Ein Grund für den nun schnelleren Snow-Leopard-Rückzug könnte darin liegen, dass Apple seit vergangenem Herbst keine Sicherheitsaktualisierungen mehr für das bald fünf Jahre alte Betriebssystem ausliefert, vermutet Computerworld. Nutzer von Mac OS X 10.6.8 können außerdem kostenlos auf OS X 10.9 Mavericks aktualisieren – wenn ihr Mac die aktuelle Version unterstützt.

Der Mac-Hersteller hat sich nach wie vor nicht dazu geäußert, ob die Unterstützung für OS X 10.6 eingestellt wurde. Seit September 2013 gibt es jedenfalls kein Sicherheits-Updates mehr, während in den nachfolgenden Versionen Lion, Moutain Lion und Mavericks etliche gravierende Lücken geschlossen wurden – ebenso wie in den Safari-Version 6 und 7. Snow Leopard setzt noch auf Safari 5. Lediglich FaceTime erhielt nach Problemen ein Update.

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC hatte Apple-Chef Tim Cook jüngst betont, dass OS X 10.9 Mavericks nun auf über der Hälfte aller Macs laufe – zu der Verteilung der älteren Versionen äußerte er sich nicht. Snow Leopard ist die letzte Version von OS X, auf der sich durch die Emulationssoftware Rosetta noch PowerPC-Programme ausführen lassen. (lbe)