Ohne Hack und Jailbreak: JavaSE für iOS und Android
Java läuft nicht nur auf Toastern, sondern auch in Umgebungen, in denen es eigentlich nicht vorgesehen ist – Apples iPad zum Beispiel.
- Robert Lippert
Clemens Eisserer, Roman Kennke und Mario Torre lassen Java in Umgebungen laufen, die dafür eigentlich nicht vorgesehen sind. Konkret sind damit keine Toaster gemeint, sondern unter anderem Apples iPad mit iOS. Eigentlich, so erklärt Mario Torre in seinem Blog, wollten die drei nur ein paar alte Java-Anwendungen auf dem iPad zum Laufen bringen, was ihnen jetzt gelungen sei – ohne Hack und Jailbreak, wie Torre betont. Die obligatorische Java2Demo soll bereits auf dem Tablet mit iOS (und auch unter Android 2.2) funktionieren.
Das Projekt stecke noch in den Kinderschuhen und bedürfe noch einiger Anpassungen – Kunden hätten jedoch bereits Interesse bekundet, verspricht die Technik doch, dass sich bestehende Portfolios von Java-Anwendungen auf aktuelle Plattformen portieren lassen. Auf die technischen Details geht das Team nicht näher ein, wohl auch, weil die Technik eines der ersten Produkte des gemeinsamen LadyBug Studio werden soll. Zudem spielt Torre mit dem Gedanken, einen eigenen gebührenfreien App Store für JavaScript- und Java-Anwendungen aufzubauen.
Einen umgekehrten Weg hat Torre bereits auf der FOSDEM vorstellen können. Mit IcedRobot arbeitete er hier an einer Möglichkeit, Android-Applikationen mit dem OpenJDK laufen zu lassen, ohne dabei Dalvik und die Bibliotheken des Apache-Projekts Harmony zu verwenden. ()