Samsung testet Bezahldienst "Pay" in SĂĽdkorea

Vor der offiziellen Einführung testet der Hersteller den Dienst auf dem heimischen Markt, um größere technische Probleme im Vorfeld ausschließen zu können.

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Samsung-Pay

(Bild: Mastercard)

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Der Elektronik-Hersteller Samsung erprobt derzeit sein elektronisches Bezahlverfahren "Pay" mit 1000 registrierten Nutzern im Rahmen eines geschlossenen Betatests in SĂĽdkorea.

Der Dienst, der zusätzlich zur Datenübertragung via NFC auf eine "Magnetic Secure Transmission" (MST) genannte Technik setzt, funktioniert auch mit älteren Kassensystemen, bei denen eine Karte durch ein Lesesystem gezogen werden muss. Auf Distanz von wenigen Zentimetern wird ein Signal erzeugt, das jenen Veränderungen des Magnetfelds ähnelt, die entstehen, wenn eine Karte durch das Lesegerät gezogen wird.

Mit Visa und Mastercard hat Samsung namhafte Partner an Bord, beim Test in Südkorea sind acht lokale Kreditkartenanbieter dabei. Nutzer des Systems können die Daten von bis zu zehn Anbietern bei Samsung Pay hinterlegen, die Bezahlung wird über den Fingerabdruckscanner des Smartphones und einen einmalig gültigen Token abgesichert.

Samsung schätzt, dass sein Bezahlsystem weltweit bei bis zu 30 Millionen Einzelhändlern genutzt werden könne. Das Unternehmen verspricht sich einen strategischen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern Apple und Google, die auf moderne Infrastruktur angewiesen sind. Laut einem Bericht von BusinessKorea sollen aber vor allem alte Kartengeräte Probleme mit MST haben. Samsung habe den offiziellen Start deshalb von Juli auf September verschoben.

Im März hatte Samsung seinen Zahlungsdienst Pay angekündigt, parallel zu den Smartphones Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge und als Gegenentwurf zu den Bezahlverfahren Apple Pay und Google Wallet. Die MST-Technik hat der im Februar durch Samsung übernommene Hersteller LoopPay entwickelt. (tho)