SketchUp 2013 mit Erweiterungsgalerie

Das 3D-Zeichenprogramm SketchUp gibt es jetzt in drei Ausgaben, zwei davon sind gratis. Nützliche Erweiterungen macht Hersteller Trimble bequem über ein Extension Warehouse zugänglich.

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Ein gutes Jahr nachdem der US-Navigationsspezialist Trimble überraschend die 3D-Zeichensoftware SketchUp von Google übernommen hat, gibt es eine neue Ausgabe des Entwurfswerkzeugs – die erste seit drei Jahren. Sie trägt die Jahreszahl 2013 als Versionsnummer und ist in drei Varianten erhältlich: Als SketchUp Viewer, SketchUp Make und SketchUp Pro.

Der Name ist neu, die Icons ein wenig cooler, sonst hat sich bei der kostenlosen SketchUp-Ausgabe in Version 2013 wenig geändert.

Der SketchUp Viewer bietet keine Werkzeuge, um Modelle zu bearbeiten, er soll lediglich als 3D-Betrachter für SketchUp-Modelle dienen. SketchUp Make richtet sich an Privatanwender, die in 3D konstruieren und entwerfen wollen. Diese kostenlose Version steht in der Tradition der früheren Google-SketchUp-Ausgabe, mit dessen Hilfe Enthusiasten den virtuellen Globus von Google Earth mit Gebäudemodellen garnieren sollten. Während die Benutzungsbedingungen zu Google-Zeiten eine kommerzielle Nutzung nicht explizit ausschlossen, stellt Trimble jetzt auf der Downloadseite deutlich klar: "SketchUp Make is not licensed for commercial work." Geblieben sind die 3D-Exporteinschränkungen auf KMZ-Dateien für Google Earth und sowie das Collada-Format. Auch boolesche Operationen bietet die Gratis-Ausgabe nach wie vor nicht.

Bezahlen muss man nach wie vor für SketchUp Pro – die Einzelplatzlizenz kostet 575 Euro und enthält Upgrades und Support für ein Jahr. Neuheiten gibt es bei der Pro-Version 2013 vor allem im 2D-Bereich für die Präsentation von Entwürfen: Die Vektorgrafikwerkzeuge wurden überarbeitet, Zeichner können Schraffurstile den eigenen Wünschen anpassen, und die Software soll schneller zoomen und Darstellungen rendern.

Analog zum 3D-Warehouse, einer Online-Galerie voller 3D-Modelle, aus der sich SketchUp-Nutzer nach Herzenslust bedienen können, gibt es jetzt ein Extension Warehouse, das man ebenfalls direkt aus der Anwendung heraus erreicht. Hier findet man Erweiterungen für die Software, nach Kategorien wie "Stadtplanung", "3D-Druck" oder "Küche und Bad" sortiert. Solche Add-ons sind in der Programmiersprache Ruby geschrieben, ein passendes kostenloses API bietet SketchUp seit 2004.

SketchUp 2013 läuft in allen drei Varianten unter Windows von XP bis 7 sowie Mac OS X 10.7 oder neuer.

[Update 24.05.2013, 13:37:] Anders als zuerst gemeldet ist die Software auch mit deutscher Bedienoberfläche zu bekommen.

Siehe dazu auch:

  • SketchUp im heise Software-Verzeichnis

(pek)