Umfrage zum App Store: Entwickler kritisieren Apple-Vorgaben als widersprüchlich

Der Onlineladen für iOS gilt zwar nach wie vor als lukrativ, doch das "Review Team" des iPhone-Herstellers ist nicht immer durchschaubar, klagen Developer.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

Der Mobilwerber Tapdaq hat eine Befragung unter unabhängigen iOS-Entwicklern durchgeführt, um die größten Frustbereiche im Zusammenhang mit Apples App Store herauszufinden. Das Ergebnis: Der Konzern wird nach wie vor als widersprüchlich empfunden, wenn es um den Umgang mit eingereichten Apps geht.

Als größtes Problem nannten 54 Prozent die gefühlte Inkonsistenz von Apples "Review Team", das jede einzelne App zulassen muss. Viele Entwickler hätten den Eindruck, Apple verändere die Bedingungen nach Gutdünken. "Es muss viel striktere Regeln geben und idealerweise einen detaillierten App-Kontrollprozess mit größerer Transparenz", so Tapdaq.

App Store unter iOS 7

(Bild: Apple)

Zwar habe Apple seine Review Guidelines, doch sei klar, dass deren Interpretation nach wie vor stark im Ermessen des jeweiligen App-Kontrolleurs liege. "Es scheint so, als würden Apps zurückgeweisen, wenn einer der Reviewer irgendwelche persönlichen Einwände hat."

Weitere Probleme sehen die befragten Entwickler in der fortschreitenden Fragmentierung auch bei iOS, selbst wenn es im Android-Markt deutlich schlimmer aussieht. Für Frust sorgt auch der intransparente Suchalgorithmus im App Store und die fehlende Möglichkeit, Metadaten ohne Neueinreichung einer App zu verändern. Die Tapdaq-Befragung kann allerdings nur als Stichprobe gelten. Teilgenommen haben laut der Firma insgesamt 50 Indie-Entwickler. (bsc)