Zagg kauft Mophie: iPhone-Akkuhüllen-Hersteller für 100 Millionen Dollar übernommen

Der vorwiegend auf iPhone und iPad spezialisierte Zubehörhersteller Zagg hat die Akkuhüllen-Firma Mophie übernommen. Apple mischt in dem lukrativen Markt verstärkt mit.

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Mophie iPhone

(Bild: Mophie)

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Der Zubehör-Spezialist Zagg hat den Ladehüllen-Anbieter Mophie für mindestens 100 Millionen Dollar übernommen. Bei guter Geschäftsentwicklung könnten weitere Zahlungen fällig werden, erklärte Zagg bei Bekanntgabe des Zusammenschlusses in der Nacht zum Mittwoch.

Der Umsatz beider Unternehmen mit Accessoires für Mobilgeräte habe im vergangenen Jahr bei rund 470 Millionen Dollar gelegen. Durch die Firmenfusion werde man Marktführer in den Zubehör-Bereichen Akkuhüllen, externe Batterien, Display-Schutz und Tablet-Tastaturen, betonte Zagg.

Mophie hält mehrere Patente auf das Design seiner Hüllen, die sich meist aufschieben lassen. Batterie-Hüllen, die die Laufzeit eines Smartphones verlängern, sind zunehmend populär geworden, weil der Akku bei intensiver Nutzung einen ganzen Tag oft nicht abdeckt.

Apple ist jüngst wieder verstärkt in den lukrativen Markt für Zubehör eingestiegen: Im Dezember hat das Unternehmen mit dem Smart Battery Case die erste hauseigene Akkuhülle für das iPhone eingeführt. Sie bietet im Zusammenspiel mit iOS 9 bestimmte Funktionen, die Dritt-Hersteller bislang nicht umsetzen können – darunter die Anzeige der Akkufüllung auf dem Lockscreen. Für das iPad Pro verkauft der Konzern außerdem die Tastatur-Hülle Smart Keyboard zum Preis von knapp 180 Euro. In den vergangenen Jahren hatte Apple diesen Markt komplett an Dritt-Hersteller überlassen. (lbe)