Marktforscher: Online-Handel wächst weiter
Entgegen dem allgemeinen Trend wächst der E-Commerce in Deutschland weiter. Mehr Bundesbürger kauften 2008 im Netz ein als noch 2007 und gaben dabei auch mehr Geld aus.
Der Umsatz im deutschen E-Commerce steigt weiter. 2008 kauften mehr Bundesbürger im Netz ein als noch 2007 und gaben dabei auch mehr Geld aus, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am heutigen Dienstag in Nürnberg mit. 29,5 Millionen Deutsche kauften im vergangenen Jahr online ein, das waren 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit konnten die Online-Händler ihren Jahresgesamtumsatz um 19 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro steigern. Entgegen dem allgemeinen Konsumtrend habe sich Online als weiter wachsender Vertriebskanal erwiesen.
Bei durchschnittlich fast zehn Einkäufen im Netz gab der Online-Kunde jeweils 49 Euro aus und damit 7 Prozent mehr als im Jahr 2007. Während die mit 35 Prozent größte Kundengruppe, die von der GfK so getauften "Selektivnutzer", nur insgesamt 13 Prozent des Umsatzes beiträgt, sorgt die mit 20 Prozent zweitgrößte Gruppe der "Online-Shopper und -Banker" für knapp 35 Prozent des E-Commerce-Umsatzes.
Insgesamt hat die GfK in ihrer Marktbeobachtung sieben Konsumententypen und ihr Einkaufsverhalten bei 25 Warengruppen analysiert. Neben dem Erwerb von Neuprodukten werden auch Auktions- und Tauschbörsen mit Gebrauchsgütern beobachtet. Basis der GfK-Studie ist eine repräsentative Stichprobe von 10.000 deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren. (vbr)
