Mit Backups (nicht nur) gegen Erpressungs-Trojaner

Erpressungstrojaner zielen darauf ab, unersetzliche Daten zu verschlüsseln und dann Lösegeld zu erpressen. Darauf muss man sich nicht einlassen: Regelmäßige Backups müssen nicht weh tun, wie c't in einem Schwerpunkt zeigt.

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Mit Backups gegen Erpressungs-Trojaner
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Gerald Himmelein

Mit immer fieseren Tricks versuchen aktuelle Erpressungstrojaner, Windows-Rechner zu entern. Dort verschlüsseln sie alle Dokumente, Bilder und wichtigen Dateien, die sie finden können, blockieren dann den Rechner und setzen dem Opfer die Pistole auf die Brust: "Zahle viel Geld oder Du siehst Deine Daten nie wieder."

Wer sich auf dieses böse Spiel nicht einlassen will, dem bleibt nur ein Ausweg: die regelmäßige Sicherung des Systems und aller wichtigen Daten. Dann kann man, statt zu zahlen, gemütlich sein Backup wieder einspielen und den dreisten Erpressungsversuch schlicht ignorieren.

Backups sind aber als mühsam und kompliziert verschrien – und werden deshalb nur selten umgesetzt. Man kann es sich aber auch leicht machen: indem man festhält, welche Daten am wichtigsten sind und wie viel Aufwand einem deren Sicherung wert ist. Im aktuellen Heft 11/16 stellt c't im Schwerpunkt "Backup statt Lösegeld" unkomplizierte Backup-Methoden und -Programme vor, die so weit wie möglich automatisch im Hintergrund ablaufen.

Entscheidend ist, die Daten so zu sichern, dass Erpressungstrojaner die Kopien nicht in ihre Fänge kriegen. Hierfür darf nur das Backup-Programm auf das Sicherungs-Medium zugreifen – etwa per kennwortgeschütztem FTP-Transfer; so bleibt dem Trojaner der Zugang verschlossen. Details zur Einrichtung erklären die Artikel.

Das Wichtigste ist aber, dass man überhaupt anfängt, seine Daten zu sichern – und nicht nur darüber nachdenkt. Letztlich ist selbst ein veraltetes Backup besser als gar keines. Datenverlust muss ja keinen Trojaner als Ursache haben: Ein unbedachter Löschbefehl oder ein Platten-Crash kann unersetzlichen Daten ebenfalls unverhofft den Garaus machen. Wohl dem, der mit einem Backup vorgesorgt hat.

c't 11/16 liegt ab Samstag, den 14. Mai am Kiosk. Abonnenten finden sie bereits ab dem heutigen 13. Mai in ihrem Briefkasten.

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(ghi)