Picasa erkennt Gesichter und schreibt Geotags
Die Bildverwaltung Picasa von Google erkennt Gesichter (wieder) und versieht Fotos mit Ortsinformationen – jetzt auch in der Desktop-Version 3.5.
Google erweitert mit Version 3.5 seiner Foto-Software Picasa das Spektrum automatischer Bildverwaltung um Gesichts(wieder)erkennung und fest integriertes Geotagging. Der Online-Dienst Picasa Web Album erkennt bereits Gesichter, nun soll auch die Desktop-Software dazu in der Lage sein.
Picasa 3.5 findet automatisch Gesichter und gruppiert sie zu Aufnahmen der gleichen Person. Diesen kann der Anwender anschließend Namen zuweisen und sie somit in der Rubrik "People" ablegen. Ist eine betreffende Person im persönlichen Google Adressbuch bereits gespeichert, vervollständigt das Programm die Eingabe automatisch und verknüpft die Informationen. Nutzt man bereits die Online-Gesichtserkennung des Picasa Web Albums, importiert Picasa die Informationen in die lokale Bibliothek. Neu hinzukommende Fotos erkennt die Software automatisch, lässt dem Anwender aber die abschließende Kontrolle, sprich: Er darf die Auto-Tags ablehnen oder annehmen. Die Gesichtserkennung läuft reichlich schleppend: Ein paar Stunden kann man dem Programm auf einem Quadcore schon einräumen, um eine etwa 20 000 Fotos umfassende Sammlung zu scannen.
Als zweite Neuerung integriert Picasa Google Maps und kann damit Fotos mit Geo-Informationen versehen. Neben dem neuen Knopf "People" findet sich auch einer mit der Aufschrift "Places". Er öffnet ein Tab in der rechten Seitenleiste, welches Google Maps zeigt. Darin sucht man nach einem Ort und übernimmt die Daten des angezeigten Markers anschließend ins Foto oder in mehrere Fotos. Bisher ist Picasa 3.5 nur in englischer Sprache verfügbar. Wann es auf Deutsch erscheint, ist bisher nicht bekannt.
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