Telekom plant großes Rechenzentrum in der Magdeburger Börde

Bislang ist die Magdeburger Börde für Kartoffeln und Rüben berühmt. Nun soll dort ein gigantisches Rechenzentrum entstehen. Am Mittwoch soll der erste Bauabschnitt aufgenommen werden.

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  • dpa

Die Deutsche Telekom will in der Magdeburger Börde das größte Rechenzentrum Deutschlands errichten. Der in mehrere Abschnitten geplante Bau soll letztlich rund 30.000 Quadratmeter Fläche für Computer bieten – und wäre damit nach Angaben der Telekom das derzeit größte Rechenzentrum Deutschlands.

Im ersten Schritt sollen in Biere, einem Ortsteil der Gemeinde Bördeland, rund 5000 Quadratmeter Fläche entstehen. An diesem Mittwoch ist der erste Spatenstich geplant. Dazu wird auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2014 geplant.

Wann der Ausbau des Zentrums weitergeht, will die Telekom von der Kundennachfrage abhängig machen. Ob es beim Endausbau in einigen Jahren dann tatsächlich das größte Rechenzentrum in Deutschland ist, steht daher noch in den Sternen. In Frankfurt am Main bietet etwa eine Firma nach eigenen Angaben bereits 25.000 Quadratmeter Fläche an.

Die Telekom will Unternehmen, die ihre Daten in der Telekom-Cloud speichern wollen, einen besonders hohen Ausfallschutz anbieten, weil Daten in zwei Rechenzentren in Magdeburg und in der Börde parallel abgelegt werden könnten. Zur Höhe der Investitionen wollte sich die Telekom nicht äußern. Der Neubau in Bördeland und der Ausbau des schon bestehenden Zentrums in Magdeburg sollen zusammen rund 100 neue Arbeitsplätze bringen. Das Rechenzentrum soll über eigene, mehrfach ausgelegte Glasfaserleitungen direkt mit dem Netz der Telekom verbunden werden. (anw)