12 Millionen halbe oder 16 Millionen ganze Pixel

Fuji und Canon zeigen ihre 6 und 16 Megapixel auflösenden Spitzen-Spiegelreflex-Kameras FinePix S3 Pro und EOS 1Ds Mark II auf der Photokina.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 156 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Fuji zeigt die neue digitale Spiegelrefex-Kamera FinePix S3 Pro als funktionsfähiges Muster auf der Photokina in Köln (28. 9. bis 3. 10.). Vorführungen sind mit Profi-Fotografen im Studio-Umfeld geplant. Das Spitzenmodell der S-Serie wurde zwar bereits zur CeBIT angekündigt, ist aber wohl erst im November lieferbar.

Die Kamera bietet zahlreiche Innovationen wie den neu entwickelten Super CCD SRII Sensor mit 12,34 Millionen Pixeln (6,17 Millionen S-Pixel plus 6,17 Millionen R-Pixel). Die besondere Struktur der Fotodioden des Super CCD SRII Sensors ergibt dabei einen auf 400% erhöhten Dynamikumfang . Der Profi-Fotograf kann den Dynamikbereich selbst festlegen, in dem er das Verhältnis der S- und R-Pixel selbst festlegt. Dadurch soll die Kamera mit heiklen Lichtsituationen (Spitzlichter, großer Kontrastumfang) besser zurechtkommen - der Dynamikumfang des sechs Megapixel auflösenden SR-Sensors soll sich bereits dem analogen Film nähern. Geblieben ist das F-Bajonett, der duale Kartenslot für CF- und xD-Karten und das adaptierte Nikon-Gehäuse, das um einen Hochformat-Auslöser ergänzt wurde. Einen Preis konnte Fuji noch nicht nennen.

Mit der EOS-1Ds Mark II legt Canon die Messlatte für Profi-Spiegelreflexen wiederum ein ganzes Stück höher: Sagenhafte 16,7 Megapixel löst ihr neuer CMOS-Sensor auf. Mit nahezu 50 Megabyte Dateigröße pro Bild (im 24-Bit TIFF-Format) stellt die EOS-1Ds Mark II eine Datenmenge zur Verfügung, die bislang nur mit auf Mittelformat-Gehäusen basierenden Digitalsystemen zu erzielen war.

Der neue vollformatige CMOS-Sensor (maximale Auflösung 4.992 × 3328 Pixel) weist fast exakt die Maße des Kleinbildformats (36 × 24 mm) auf. Deshalb können alle Canon EF-Objektive ohne optischen Verlängerungsfaktor benutzt werden. Der beschleunigte DIGIC-II-Prozessor der Ds Mark II ermöglicht trotz der hohen Auflösung eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 4 Bildern pro Sekunde und 32 Aufnahmen in Folge im JPEG Format (RAW-Format: 11 Bilder in Folge) -- mit der Option, die Bilder per Ethernet oder WLAN-Karte direkt auf einem Server abzulegen. Im Fachhandel soll die Kamera 7.999 Euro kosten -- ohne Objektiv und CF-Speicherkarte, wohlgemerkt. (cm)