15 Jahre FreeDOS

Die Open-Source-Alternative zu Microsofts MS-DOS wurde am 28. Juni 1994 aus der Taufe gehoben und wird auch jetzt noch aktiv weiterentwickelt.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Der freie DOS-Klon FreeDOS ist 15 geworden. Das quelloffene Betriebssystem, eine Entwicklung von Jim Hall, gab sein Debüt am 28. Juni 1994. Der damalige Physik-Student Hall hatte das Projekt – das anfangs noch PD-DOS ("public domain DOS") hieß – nach der Entscheidung von Microsoft, DOS nicht länger als eigenständiges Betriebssystem weiterzuentwickeln, ins Leben gerufen. 2006 erschien Version 1.0 der unter der GNU General Public License (GPL) stehenden und aktiv weiterentwickelten Software.

Auch wenn (Free-)DOS an sich nach dem Siegeszug der Betriebssysteme mit grafischer Oberfläche ab Mitte der Neunzigerjahre kaum noch Anhänger haben dürfte, steht der Klassiker durchaus auf modernen Füßen. So beherrscht er den Umgang mit FAT32-Partitionen, langen Dateinnamen (via den DOSLFN-Treiber) und LBA-Festplatten bis zu zwei TByte und bringt er einen eigenen UDMA-Treiber mit. FreeDOS bewährt sich in diversen Emulatoren und wird auch gerne benutzt, um alte DOS-Spiele wiederzubeleben. Auch legen Hardware-Hersteller wie HP und Dell manchen ohne Windows ausgelieferten Systemen eine Kopie von FreeDOS bei. (akl)