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15 Jahre FreeDOS

Alexandra Kleijn

Die Open-Source-Alternative zu Microsofts MS-DOS wurde am 28. Juni 1994 aus der Taufe gehoben und wird auch jetzt noch aktiv weiterentwickelt.

Der freie DOS-Klon FreeDOS [1] ist 15 geworden. Das quelloffene Betriebssystem, eine Entwicklung von Jim Hall, gab sein Debüt [2] am 28. Juni 1994. Der damalige Physik-Student Hall hatte das Projekt – das anfangs noch PD-DOS ("public domain DOS") hieß – nach der Entscheidung von Microsoft, DOS nicht länger als eigenständiges Betriebssystem weiterzuentwickeln, ins Leben gerufen. 2006 erschien Version 1.0 [3] der unter der GNU General Public License (GPL) stehenden und aktiv weiterentwickelten Software.

Auch wenn (Free-)DOS an sich nach dem Siegeszug der Betriebssysteme mit grafischer Oberfläche ab Mitte der Neunzigerjahre kaum noch Anhänger haben dürfte, steht der Klassiker durchaus auf modernen Füßen [4]. So beherrscht er den Umgang mit FAT32-Partitionen, langen Dateinnamen (via den DOSLFN-Treiber) und LBA-Festplatten bis zu zwei TByte und bringt er einen eigenen UDMA-Treiber mit. FreeDOS bewährt sich in diversen Emulatoren und wird auch gerne benutzt, um alte DOS-Spiele wiederzubeleben. Auch legen Hardware-Hersteller wie HP [5] und Dell manchen ohne Windows ausgelieferten Systemen eine Kopie von FreeDOS bei. (akl [6])


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https://www.heise.de/-187357

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.freedos.org/
[2] http://groups.google.com/group/comp.os.msdos.apps/msg/e1bb36f1f0d1513b?pli=1
[3] https://www.heise.de/news/Endlich-Der-Internet-PC-fuer-die-Kueche-ist-da-22010.html
[4] http://www.freedos.org/freedos/about/
[5] https://www.heise.de/news/Alu-Netbook-mit-hochaufloesendem-10-1-Zoll-Display-194121.html
[6] mailto:akl@ix.de