21-Megapixel-Spiegelreflex-Kamera von Canon

Fast 8000 Euro sind für Canons neuestes EOS-Modell 1 Ds Mark III fällig – dafür erhält der Profi-Fotograf satte 21 Megapixel im Kleinbild-Vollformat. Nicht nur der CMOS-Sensor mit automatischer Ultraschall-Reinigungsfunktion ist neu: Der Live-View-Modus erlaubt nun auch die Bildgestaltung über das 3"-Display. Zwei DIGIC-III-Prozessoren teilen sich die Arbeit, die enormen Bilddatenmengen aufzubereiten; immerhin 5 Bilder/Sekunde sind im Serienbildmodus bei voller Auflösung möglich, wobei der interne Speicher 12 RAW-Bilder mit einer Farbtiefe von 14 Bit/Kanal fasst. Das neue sRAW-Format speichert Bilder platzsparender ab, im Vergleich zum RAW-Format wird die Dateigröße halbiert. Canons schnellste Kamera bleibt aber die im Februar vorgestellte EOS-1 D Mark III (ohne "s") mit über 10 Bildern pro Sekunde, aber "nur" 10 Megapixeln.

Gegenüber der 1 Ds Mark II wurde auch das Autofokus-System überarbeitet, es weist nun 19 Kreuz- und 26 Hilfssensoren auf; die Belichtungsmessung arbeitet mit nicht weniger als 63 dedizierten Messfeldern. Bemerkenswert ist Canons Angabe zur Lebensdauer des Hochgeschwindigkeits-Verschlusses, der 300.000 Auslösungen verkraften soll – zehnmal mehr als bei Amateur-Spiegelreflexen. Gewohnt professionell ist der Luxus-Body mit einem spritzwasserdichten Magnesium-Gehäuse ausgerüstet.

Erstmals in Augenschein nehmen können wird man die neue EOS in Canons IFA-Zelt auf dem Freigelände der Funkausstellung. Dort wird es auch die neue EOS-40D mit 10 Megapixeln zu sehen geben, die Nachfolgerin der 30D in der Semiprofi-Liga. Gegenüber der Amateurkamera 400D liefert sie eine höhere Geschwindigkeit von 6,5 Bildern/Sekunde, außerdem besitzt sie neun Kreuzsensoren für den Autofokus. Die EOS-40D soll etwa 1300 Euro kosten. (cm)