AMD kündigt Ryzen 7 8700F und Ryzen 5 8400F an
Zwei weitere Prozessoren erweitern AMDs Ryzen-8000-Serie für Desktop-PCs. Sie scheinen aber zumindest vorher China-exklusiv zu sein.
(Bild: AMD)
AMD hat die beiden Desktop-Prozessoren Ryzen 7 8700F und Ryzen 5 8400F angekündigt. Das Ganze fand auf der eigenen Veranstaltung "Beijing AI PC Innovation Summit" in China statt, den AMD-Führungskräfte zur erneuten Vorstellung zahlreicher Prozessoren genutzt haben. Auch Firmenchefin Lisa Su war auf der Bühne zugegen. Primär ging es beim Event um Hawk Point alias Ryzen 8000G und Ryzen 8040U/HS mit integrierten KI-Einheiten, die AMD im Westen längst vorgestellt hat.
Neuerdings ist AMD dazu übergangen, genauso wie Intel F-Versionen seiner Desktop-Prozessoren mit deaktivierter Grafikeinheit zu verkaufen. Den Anfang hat der Sechskerner Ryzen 5 7500F (ab 164,63 €) als Einstieg in die AM5-Plattform gemacht.
Bei den Ryzen 8000F steht zur Vermutung, dass es sich um Ryzen 8000G mit deaktivierten GPUs handelt. Die Prozessoren würden demnach Zen-4-Kerne mit kleineren Caches als die Desktop-Ryzen-7000 verwenden. Beim Ryzen 5 8400F könnte es sich auch um Zen-4c-Kerne handeln. Fraglich ist, ob zumindest beim Ryzen 7 8700F der integrierte KI-Beschleuniger aktiv bleibt.
Bei Intel abgeschaut
Bisher hat AMD sogenannte APUs mit deaktivierter GPU ganz ohne Suffix verkauft, etwa den Ryzen 5 5500 (ab 92,70 €). Interessierte mussten genau hinschauen, um zu sehen, dass dort Chips mit kleineren Caches als bei den anderen Ryzen-CPUs zum Einsatz kommen.
Das F-Suffix hat AMD jetzt eingeführt, nachdem alle Standard-Ryzen-Modelle eine kleine Grafikeinheit erhalten haben. Intel verkauft seit der Core-i-9000-Serie aus dem Jahr 2019 F-Prozessoren, damals etwa den Core i7-9700F.
Sollte AMD sein Namensschema eine weitere Generation beibehalten, könnte es also sowohl von AMD als auch von Intel 9700F-Prozessoren geben.
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(mma)