AMD sieht sich auf dem Weg zu den schwarzen Zahlen

CEO Hector Ruiz meint, AMD raube Intel derzeit Marktanteile; er ist zudem zuversichtlich, dass der 64-Bit-Prozessor Opteron Käufer finden wird.

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Hector Ruiz, CEO von AMD, ist zuversichtlich, dass der 64-Bit-Prozessor Opteron Käufer finden wird. "Es wurde uns klar, dass wir die Bedürfnisse der Anwender erkennen und sie von den Begrenzungen der heutigen 32-Bit-Prozessoren befreien müssen", sagte Ruiz auf dem ICT World Forum@CeBIT 2003. Derzeit seien fünf große Computerhersteller dabei, den Opteron zu testen.

Ruiz glaubt nicht nur, gute Bedingungen für die Zeit nach der Krise geschaffen zu haben; bereits jetzt nehme sein Unternehmen dem großen Konkurrenten Intel Marktanteile auf dem Chipmarkt ab. So zuversichtlich wie für die eigene Firma gibt sich AMD auch für den gesamten Markt. Im kommenden Jahr werde der weltweite Chipmarkt das Niveau des Jahres 2000 erreichen, glaubt Jerry Sanders, Gründer und Vorsitzender von AMD.

Das Unternehmen selbst soll bis zum Ende dieses Jahres wieder schwarze Zahlen schreiben. Für das laufende Quartal werden aber noch kleine Brötchen auf Ruiz' und Sanders' Frühstückstischen liegen, denn Analysten rechnen mit einem operativen Verlust von 48 US-Cent je Aktie. Der Chiphersteller war im dritten Quartal 2001 ins Minus gerutscht und kam dort seither nicht mehr heraus. (anw)