AMD veröffentlicht Spezifikation zur I/O-Virtualisierung

Die ersten Prozessoren mit entsprechender Technik will AMD Mitte 2006 liefern und erste Chipsätze noch 2006.

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Von
  • Peter Siering

Im Wettlauf um den entscheidenden Vorsprung bei Zukunftstechniken hat AMD eine neue Karte ausgespielt: eine Spezifikation, wie sich der Prozessorhersteller die Virtualisierung von I/O-Operationen vorstellt. Die "AMD I/O Virtualization Technology (IOMMU) Specification" stellt der Prozessorhersteller als PDF-Datei zum Download bereit. Die ersten Prozessoren mit entsprechender Technik will AMD Mitte 2006 liefern und erste Chipsätze noch 2006. Die frühe Ankündigung soll helfen, den eigenen Ansatz bei Hard- und Softwareherstellern durchzusetzen.

Die Fraktion der hardwarenahen Virtualisierer, egal ob VMware, Xen oder Microsoft dürfte entsprechende Funktionen begrüßen. Die Idee, für Ein-/Ausgabeoperationen eine eigene Verwaltungseinheit zu schaffen, ist nicht neu, sondern in Prozessorarchitekturen von IBM und Sun schon lange umgesetzt. Primär geht es darum, direkte Zugriffe der Hardware auf den Speicher (DMA) zu kontrollieren. Als Seiteneffekt fallen Funktionen ab, um 32-Bit-I/O-Geräten den gesamten Adressraum eines 64-Bit-Systems zu öffnen. (ps)